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Überfall auf der Goldenen Straße

Auf den Spuren einer Räuberbande auf einem der bedeutendsten Handelswege des Mittelalters

von kingcharly4     Deutschland > Bayern > Amberg-Sulzbach

N 49° 32.007' E 011° 52.020' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 1:30 h   Strecke: 4.0 km
 Versteckt am: 21. Juni 2016
 Veröffentlicht am: 27. Juni 2016
 Letzte Änderung: 22. August 2016
 Listing: https://opencaching.de/OC13094

4 gefunden
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Infrastruktur
Der Weg
Zeitlich
Saisonbedingt
Personen

Beschreibung   

Überfall auf der „Goldenen Straße“

 

„Majestät! Majestät! Etwas gar Schreckliches ist geschehen!“ Nach Luft schnappend und mit hochrotem Kopf rannte Ritter Leopold durch die Gänge von Burg Karlstein. Seine Rüstung war völlig demoliert und verbeult. Scheppernd, klappernd und quietschend bremste er im Krönungssaal. Kaiser Karl IV. erhob sich überrascht von seinem Thron. „Ritter Leopold? Was ist geschehen? So sprechet.“ „Majestät! Ich bin so schnell geritten wie es ging. Euer Handelszug aus Nürnberg mit den Steuern und dem Getreide wurde von einer Räuberbande überfallen.  Auf der Goldenen Straße Richtung Prag in Gebenbach. Wir haben hart gekämpft und versucht zu verteidigen. Die Räuber haben aber alles gestohlen. Meine Männer sind hinter ihnen her. Ich bin so schnell es ging zu Euch geritten, um Euer Majestät zu berichten. Ein Späher machte Meldung, dass die Bande am alten Bahnhof das erste Mal ihr Nachtlager aufgeschlagen hat. Majestät, wir brauchen aber dringend Unterstützung um die Räuber zu verfolgen und die Beute wieder zu beschaffen.“

 

Kaiser Karl IV. rückte seine Wenzelskrone zurecht und antwortete: „Ritter Leopold! Habet Dank für Euren Mut beim Verteidigen des Handelszuges. Seiet ohne Sorge. Ich werde Euch sofort meine besten Fährtensucher und Rätsellöser zur Verfügung stellen. Treffet Sie bei dem angegebenen Orte. Viel Glück!“

 

Sobald Ritter Leopold aus dem Saal geschritten war, ließ Kaiser Karl IV. die Familie  

 

.................................... ....................................

zu sich rufen.

 

„Meine liebe Familie   ............................................................

Seiet herzlich willkommen! Ihr als meine besten Fährtensucher und Rätsellöser im ganzen Land. Helfet meinen tapferen Rittern die Beute eines Überfalls wieder zu beschaffen. Euch winket groß Lob, Ruhm und eine Belohnung.

Treffet Euch an diesen Koordinaten meines Spähers: N 49° 32‘ 7‘‘ E 11° 52‘ 20‘‘

 

Habet Viel Glück und Spaß!“

 

Station 1

Die „Goldene Straße“ war im Mittelalter eine wichtige Handelsstraße von Nürnberg nach Prag.

Aus Böhmen (Osten) kamen Häute, Wachs, Gewürze, Kupfer, Zinn, Eisen, Heringe, Talg, Schinken, Salz, Loden und Ochsen. Nach Böhmen (vom Westen) wurden flandrische Tuche, Sämereien, Getreide, Wein, Wolle und Eisenwaren transportiert. Auch die Deutsche Hanse, der bedeutendste Wirtschaftsbund des Mittelalters, benutzte die Goldene Straße als Handelsweg.

Wenn man die Wandfarbe des Gebäudes (man kann den Namen des Ortes darauf lesen) mit „GELB“ mischt, bekommt man:

a) GRÜN (A = 4)

b) ORANGE (A = 12)

c) GELB (A = 5)

 

Beim Aufbruch aus ihrem Nachtlager verlor einer der Räuber einen Zettel mit dieser Verschlüsselung zum nächsten Sammelpunkt: Nächste Station: N 49° 32‘ 3‘‘ E 11° 52‘ 12‘‘

(Zur Orientierungshilfe: wxexgxkxrxexuxzxuxnxgxrxexcxhxtxsxrxixcxhxtxuxnxgxmxaxuxsxbxexrxg)

 

Station 2:

Auf der „Goldenen Straße“ musste zum Schutz und als Benutzungsgebühr ein Wegezoll entrichtet werden.

 

Die Zöllner berechneten gerade die Tageseinnahmen, als die Räuber auch diese Station überfielen.

Sie erbeuteten die ganze Wocheneinnahme ( Tageseinnahmen x 7 ):

 

Auszug aus den Wegezollgebühren:

Personen                                                                                        

1 Person: 2 Pfennig                     

1 Person, Ware tragend: 0 Pfennig            

Priester, Ritter und deren Gesinde: 0 Pfennig

1 Pferd: (Verkauf auf Wochenmarkt): 2 Pfennig

1 Pferd: (Verkauf auf Jahrmarkt): 4 Pfennig

Fuhrwerke

leer: 1 Pfennig

beladen: 2 Pfennig

Strafen

falschen Weg über bestelltes Feld:

jedes Rad: 1 Pfennig

je Reiter: 0,5 Pfennig

Hinterziehung vom Marktzoll: 30 Pfennig

 TAGESEINNAHMEN

45 Personen                                                 ___  Pfennig

12 Personen (Ware tragend)                   ___  Pfennig

  8 Priester                                                     ___  Pfennig

16 Pferde (Verkauf Wochenmarkt)       ___  Pfennig

15 Pferde (Verkauf Jahrmarkt)              ___  Pfennig

14 Fuhrwerke (leer)                                    ___  Pfennig

22 Fuhrwerke (beladen)                            ___  Pfennig

  2 Marktzoll-Hinterziehung                      ___  Pfennig

 

Wie hoch waren die Wocheneinnahmen?

a) 300 Pfennig (B = 18)

b) 2100 Pfennig (B = 8)

c) 2380 Pfennig (B = 3)

 

Dann ging es weiter Richtung: Nächste Station: N 49° 31‘ 53‘‘ E 11° 52‘ 6‘‘

 

STATION 3:

Spätmittelalterliche Handelswege waren größtenteils Gleisspuren,

welche die Wagen eingefahren hatten.

 

Deshalb war ein Pferd gestrauchelt und hatte den Räuber Johann abgeworfen. Es schleifte ihn erst nach Norden: A U U U U   U U A A A dann nach Osten: A A A U U  A A A A U. 

Das „A“ war doppelt so schmerzhaft = 2; das „U“ war ein kurzer Stöhner = 1.

Zusammengezählt ergab das

a) 14 und 17 (C = 19)

b) 10 und 14 (C = 13)

c) 16 und 23 (C = 0)

 

Mit blauem Hintern wieder aufgestiegen,  machte sich die Truppe auf zu diesem Punkt:  

Nächste Station: N 49° 31‘ 46‘‘ E 11° 51‘ 54‘‘

 

Station 4:

Zum Überblick verschaffen hielten die Räuber hier an.

Ein Glück für die Bande, dass hier keine Burg stand.

Diese wurden wegen einer solchen Aussicht und zum Schutz der „Goldenen Straße“ schwer bewaffnet (z.B. Sulzbach: 144 Harnische (Körper bedeckende Rüstung), 146 Helme; Parkstein 16 Harnische, 30 Armbrüste) auf solchen Höhen gebaut.

 

Zum Auffinden wurde auf der "Mausberg-Rundweg"-Wandertafel in dem W eg-Text ein Hinweis auf den nächsten Haltepunkt verschlüsselt angegeBen:

1-2-1/4-3-3/10-1-1/3-2-5/5-3-3/8-4-5/6-3-1/4-4-5/4-6-1/8-1-1/2-2-1/6-3-2/3-3-1/3-2-3/11-1-7/7-2-2

Nächste Station: N 49° 31‘ 38‘‘ E 11° 51‘ 38‘‘

 

Auf was steht der NÄCHSTE Hinweis (Station 5)?

a) Mondkugel  (D = 29)

b) Mondsichel  (D = 14)

c) Sonne         (D = 23)

 

Station 5:

Auch religiös war die „Goldene Straße“ von Bedeutung.

Die Anhänger von Jan Hus, einem religiösen Reformator, benutzten sie bei ihren Überfällen in der Oberpfalz. Diese Überfälle nannten sie „Liebliche Reisen“.

Was für eine Farbe hat der Umhang der Dame?

a) blau und rot (E = 16)

b) gold und grün (E = 12)

c) gelb und lila (E = 2)

 

Auf der Flucht vor den Rittern und deren Fährtensucher und Rätsellöser hatten die Räuber aber keine Zeit an diesem Punkt anzuhalten und konnten nur einen kurzen Blick darauf werfen. Dann ging es auch schon weiter nach: Nächste Station: N 49° 31‘ 34‘‘ E 11° 51‘ 34‘‘

 

 

Station 6:

Auf der „Goldenen Straße“ reiste Kaiser Karl IV. selbst 52 Mal nach Nürnberg.

Es gab auch eine „Verbotene Straße“. Diese verlief über Wernberg, Leuchtenberg, Waidhaus und Pfraumberg.

„Verboten“ deshalb, weil sie größtenteils durch das Gebiet der Landgrafen von Leuchtenberg führte.

Und Kaiserl Karl IV. wollte nur auf seinem Gebiet reisen.


Was ist die BUCHSTABENanzahl auf dem Wegweiser?

a) 19 (F = 1)

b) 15 (F = 3)

c) 12 (F = 7)

 

Ein Teil der Bande setzte sich dorthin ab. Da aber die Beute vom Großteil der Räuber bewacht wurde, ritten die Verfolger dieser Gruppe nach bis ......

 

 

Das Finale

........  Ritter und Rätsellöser endlich die Räuberbande entdeckten. Diese machte gerade Brotzeit. Als sie ihre Verfolger sahen, machten die Diebe sich unter lautem Rufen und Hufgetrappel hektisch auf und davon. Als sich Räuberhauptmann Matthias auf sein Pferd schwang, passierte es. Beim losreiten ging der Beutel mit der Beute auf.

 

Die Beute flog in hohem Bogen an diese Stelle:

N 49° (A+B+19) ‘ (C+3)‘‘

E 11° (D-3+40)‘ (E+F+19)‘‘

(also so ungefähr, mittelalterliche Schätzungen weichen immer etwas ab :o)

Koordinaten ergeben sich aus den Lösungen Station 1-7

 

Nachdem die allerbeste Fährtensucher- und Rätsellöser-Familie im ganzen Land Familie

 

............................................. ....................................,

die Beute entdeckt hatte übergab sie diese den begleitenden Rittern.

 

Zum Dank erhielt sie ihre Belohnung und ging fröhlich pfeifend ihres Weges.

Verschlüsselter Hinweis   Entschlüsseln

Mjvfpura Ebg Jrvff
arora Gensb Uähfy

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

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Logeinträge für Überfall auf der Goldenen Straße    gefunden 4x nicht gefunden 1x Hinweis 1x Wartung 2x

gefunden 17. Juli 2016 Graf Gebhard hat den Geocache gefunden

Mal eine andere Geocaching-Herausforderung! Ganz anders als viele Multis, der Owner denkt anscheinend  ncht wie die übrige.com-Gemeinde!

Schön gemacht, die Dose könnte aber etwas liebevoller und auch wasserdichter versteckt sein.

Vielen Dank!

gefunden Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. 17. Juli 2016 Gräfin Gebhard hat den Geocache gefunden

Graf Gebhard las im Tagesblatt von diesem Überfall. Schnell zog er los mit seinem weissen Schimmel und ich hinten drauf. Wir lotsten die Räuber in die irre um in einem Hinterhalt die Beute der Räuber wieder abzuluxen. 

 

Sehr schöne Geschichte mit schönen Rätseln die auch mit Kindern gelöst werden können. Vielen Dank fürs Verstecken!

 

gefunden 15. Juli 2016 goella11 hat den Geocache gefunden

Meine durchlauchte Majestät,

ich bin Ihrem Ruf gefolgt und habe die Halunken gestellt . Die Aufgaben haben mich sehr gefordert und bis an den Rande meines Könnens getrieben - die Freude war um so größer, als ich endlich Ihre Taler finden konnte und mich erfolgreich in das Logbuch eintragen konnte.

Es bedankt sich hochachtungsvoll und demütigst
goella11

gefunden Empfohlen 06. Juli 2016, 08:39 DadVader hat den Geocache gefunden

Gestern abend kehrte ich erst von einer 10-tägigen Mission aus dem Königreich Sachsen zurück, als mich auch schon das Hilfeersuchen Kaiser Karl's erreichte.
Also sicherte ich für heute meine Unterstützung zu und schon konnte es früh morgens los gehen.
Am Treffpunkt angelangt wunderte ich mich erst mal, denn als ich vor ein paar Jahren hier zu tun hatte, sah es eher trist und grau aus.
Jetzt sah hier alles etwas anders aus und damit war auch schon die erste Frage beantwortetLachend.
Zum Glück waren an der nächsten Station die Zöllner grade nicht auf ihrem Posten, denn meinen Salär der letzten Tage war mir der König von Sachsen noch schuldig geblieben und ich hatte meine letzten Pfennige für die Rückreise aufgebraucht.
Nun ging es flott bergan, ohne zu straucheln, bis ich mir an einem groben Wegeplan einen Überblick über das gesamte Areal machen konnte. Auch die verschlüsselten Hinweise wiesen mir die Richtung an und so ging es stetig den Räubern folgenden durch den Wald.
Nun konnte es nicht mehr weit sein, denn man hörte schon in der Ferne das die Räuber gerade Brotzeit machten.
Völlig überrascht, dass wir ihnen so schnell auf die Schliche gekommen waren, verliessen sie fluchtartig das Terrain und ich konnten die schwarze, avonverzierteZwinkernd Schatulle finden und eine kleine Notiz für den Kaiser darin hinterlassen.
So ward auch diese Aufgabe erfüllt und ich konnte mich den noch anstehenden Abenteuern des Tages widmen.
Allen aber, die auch gerne Rätsel lösen und Fährten suchen, kann ich diese kleine Aufgabe nur wärmstens empfehlenLächelnd.

Nun gehabet euch wohl.

DadVader, Rätsler von Dagestein

kann gesucht werden 05. Juli 2016 kingcharly4 hat den Geocache gewartet

Höret Volk! (nochmal)

 

einige Zeit verstrich ins Land, aber nun kann er verkünden, daß der Cache wieder zur Belustigung seines Volkes zur Verfügung steht. Sollte mein Volk dennoch Kritik daran üben wollen, so bittet er um Benachrichtigung.

 

Habet Dank!

 

Euer kingcharly4