Wegpunkt-Suche: 
 
Normaler Geocache

Cum grano salis...mit einem Körnchen Salz

Eine kleine Wanderung um die Sülldorfer Salzstellen

von melchen     Deutschland > Sachsen-Anhalt > Boerdekreis

N 52° 01.388' E 011° 33.142' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: normal
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 0:30 h   Strecke: 1.0 km
 Versteckt am: 29. Januar 2017
 Veröffentlicht am: 29. Januar 2017
 Letzte Änderung: 29. Januar 2017
 Listing: https://opencaching.de/OC136ED

1 gefunden
0 nicht gefunden
0 Bemerkungen
3 Beobachter
0 Ignorierer
91 Aufrufe
2 Logbilder
Geokrety-Verlauf
1 Empfehlungen

große Karte

   

Infrastruktur
Wegpunkte
Zeitlich
Saisonbedingt
Listing

Beschreibung   

Der Cache lädt zu einer kleinen Wanderung durch ein wirklich interessantes Fleckchen Natur ein. Immer wieder findet man auf seinem Weg Infotafeln, die örtliche Besonderheiten erklären. Einige Bänke am Wegesrand laden auch zum kurzen Verweilen oder einem kleinen Picknick ein. Besonders im Herbst, wenn der Queller seine rote Färbung zeigt, bietet sich ein einzigartiger Anblick...aber bitte nur gucken, nicht anfassen!!!

Bis zur Gründung des Moritzklosters in Magdeburg im Jahr 973 durch Otto I. gehörte Sülldorf zum Bistum Halberstadt. Der Name des Ortes (früher Suldorp, Soltdorf, Soldorf) weist darauf hin, dass seine Gründung wegen der vorhandenen stark salzhaltigen Quellen erfolgte. Über das Schicksal des Ortes bis zum Ende des 13. Jahrhunderts lässt sich wenig berichten. Rund 400 Jahre wurden die Sülldorfer Salzquellen zur Gewinnung von Salz genutzt und trugen so zum Aufblühen des Ortes bei.
1299 verlieh der Erzbischof von Magdeburg einer Salzgenossenschaft das Recht, im Sülzetal Salzwerke anzulegen. Die Pfänner waren Adlige, die der Pfännerschaft "Groß Salze" angehörten. In Sülldorf gab es 7-10 adelige Höfe. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, später Gasthof "Schwarzer Adler" wurde das Salz verkauft. Die Salzgewinnung und der Handel in Sülldorf hörten auf, als König Friedrich Wilhelm I. von Preußen im Jahre 1726 den Salzjunkern im Ort das Recht zur Herstellung von Salz abkaufte.
Ab dem Jahr 1840 entstanden in Sülldorf insgesamt 3 Solebäder, von denen das letzte 1976 geschlossen wurde.

Die angegebenen Koordinaten führen zu einer besonders interessant anzuschauenden Stelle, wenn man vom Weg ein Stück links den Abhang hinuntergeht. Nachdem man dem Naturschauspiel eine Weile zugeschaut hat,kann man nun aus den vorhandenen Koordinaten die finalen berechnen.

Zur Berechnug der Final-Koordinaten benötigst du folgende Zahlen:
A= die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl der Verleihung der Salzrechte an die Pfänner -10
B= Ziffer 2 und 3 der Jahreszahl der Schließung des letzen Solebades
Final-Koordinaten: N - A = ...
E - B = ...

Ein Parkplatz befindet sich bei N 52 01.514 und E 011 33.487, der Cache liegt inmitten des Naturschutzgebietes "Sülldorfer Salzstellen".

Bilder

blubb...
blubb...
entenhausen...
entenhausen...

Hilfreiches

Cache-Empfehlungen von Benutzern, die diesen Geocache empfohlen haben: alle
Suche Caches im Umkreis: alle - suchbare - gleiche Cacheart
Download als Datei: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.

Logeinträge für Cum grano salis...mit einem Körnchen Salz    gefunden 1x nicht gefunden 0x Hinweis 0x

gefunden Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. Empfohlen 23. April 2022, 08:55 Golgafinch hat den Geocache gefunden

Eigentlich suchte ich etwas völlig anderes, aber dann entdeckte ich etwas jenseits meiner üblichen Route in den Harz eine kleine Tradirunde mit EC und Bonus bei GC. Und plötzlich war da noch dieser OCo. Und er sollte seit nur 5 Jahren auf einen FTF warten. Als wenn kein Grund ist mal einen Abstecher zu machen. Und da ich ohnehin in den Harz wollte fuhr ich den kleinen Umweg.

Vom Parklatz ging es langsam und gemächlich immer entlang der Salzwiesen und der ersten beiden GC-Caches immer schön in Richtung der errechneten Koordinaten. Zwischendurch bewunderte ich natürlich noch die kleinen Kochquellen.

Als ich dann an den Koordinaten ankam war die Ernüchterung groß. Hier gab es quasi nichts, was sich als Versteck über Jahre gehalten hätte. Also noch ein Blick ins Listing und aha, ein Fehler. Schnell neu gerechnet und schon stand ich an einer Stelle, an der noch weniger zu verstecken gewesen wäre.

Hm, irgendwas stimmt hier nicht. Und tatsächlich, der nächste Blick ins Listing zeigte mal wieder, nicht nur lesen, sondern genau lesen. Und schon gab es neue Koordinaten die viel schöner aussahen und auch am Weg lagen.

Nun ging es ein Stück zurück und an den jetzigen Koordinaten gab es tatsächlich eine Versteckmöglichkeit, der ich alles zutraute. Nur nicht das was mich hier erwartete.

Hatte ich schon erwähnt das der Cache 5 Jahre alt ist? Was erwartet man bei einem so alten Cache? Genau.

Mich erwartete eine etwas mitgenommene Tüte mit einer fast nagelneuen Dosen und einem sehr trockenem und ebenfalls sozusagen fabrikneuen Logbuch. Also entweder ist der Owner sehr bemüht um den Cache oder hier herrscht ein gutes Klima.

Irgendwo musste doch eine der Pflaumen madig sein. Und da war er, der Eintrag von 2020. Also doch kein FTF. Aber eine wunderschöne, und lehrreiche Wanderung, eine unerwartet gut gewartete Dose und ein wunderbares frühlingshaftes Wetter mit stahlblauem Himmel.

Nur das Entenhaus hat den letzten Sturm nicht überstanden.

Ach ja, einen Wermutstropfen hab ich doch gefunden. Das ist kein Tradi. Eher ein Fragezeichen.
Aber seis drum, eine Empfehlung gibt es trotzdem.

DFDC

Bilder für diesen Logeintrag:
Der FTFDer FTF
Nicht ganz am Cache, aber knapp danebenNicht ganz am Cache, aber knapp daneben