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Beschreibung
Als „Irrläufer“ des Siebengebirges werden die beiden Wolsberge sowie der Michaelsberg wegen ihrer vulkanischen Herkunft bezeichnet.
Die Wolsberge sind im
Tertiär, vor ca. 25 Millionen Jahren, durch Schlotfüllung nach
vulkanischer Aktivität entstanden und bestehen aus verschieden stark
geschichteten, recht grobkörnigen basaltischen Tuffen.
Es handelt sich hier um Basalttuffkegel.
Allgemeine Erläuterung zur Entstehung der Wolsberge:
Vulkane entstehen, wenn Magma aus dem Erdmantel oder auch aus krustalen
Magmakammern an die Erdoberfläche aufsteigt. Der Aufstieg erfolgt durch
den sogenannten Vulkanschlot. Durch ihn wird das Magma an die
Erdoberfläche gefördert. Dort kann die Gesteinsschmelze ruhig als Lava
ausfließen oder in Form von Tephra explosiv gefördert werden. Tephra
besteht aus Pyroklasten, d. h. aus einzelnen Partikeln, die durch
explosive Vulkanausbrüche gefördert wurden, z.B durch Fragmentierung von
Magma, Lava oder Gestein. Die Tephra wird anhand der Korngrößen der
Pyroklasten klassifiziert und zwar in:
Bomben/Blöcke (> 64 mm), Lapilli (2–64 mm) und Asche (< 2 mm)
Eine Schlotfüllung entsteht durch Gesteine, die im Schlot erstarren, z.B. Magma als Plutonit, wie Granit, oder durch Zurückfallen der Tephra, die dann einen Schlotpfropf bildet. Bei langen Ruhepausen kann ebenso die Lava als Vulkanit, z.B. Basalt, im Schlot erstarren. Im Falle der Wolsberge ist von einer Füllung durch Zurückfallen der Tephra auszugehen, da sich aus dieser die Tuffe gebildet haben.
Tuff ist ein Gestein, das zu mehr als 75 % aus Pyroklasten aller
Korngrößen besteht. Ist der Tuff aus Ablagerungen von basaltischen
Pyroklasten entstanden, dann spricht man von Basalttuff.
Da Tuff aus Ablagerungen verschiedener Korngrößen besteht, wird
deutlich, warum dieses Gestein durchaus porös und witterungsanfällig
sein kann. Auch den hohen Blasenanteil durch Gaseinschluss ist das
Gestein ggf. porös; jedoch geben diese ihm durchaus eine gute
Dämmeigenschaft.
Tuff war übrigens das Gestein 2011.
Das leicht zu verarbeitende Gestein wurde im Mittelalter auf dem Riemberg in Steinbrüchen abgebaut. Diese "Wolsdorfer Brocken“ wurden u.a. beim Bau der Abtei auf dem Michaelsberg verwendet.
Vom Waypoint 1 aus habt ihr eine gute Sicht in den alten Steinbruch. Hier sind auch die typischen Basalttufffärbungen von grau bis braun im Fels zu erkennen.
An den Cachekoordinaten seht ihr einen herausragenden Fels; das faule Ei.
Das faule Ei ist ein Teil des Vulkanschlots und hatte an der Spitze
eine eiförmige, von blasigem Basalt eingehüllte, schaumig von Tuffen
aufgetriebene hohle Gasblase. Diese Blase ist durch eine Basaltbombe
entstanden. Eine solche entsteht, wenn ein großer, gasreicher
Lavatropfen aus einem Vulkan geschleudert wird und in die Tuffe der
Umgebung fällt. Durch die große Hitze der Bombe (ca. 1000 Grad) wird der
benachbarte Tuff „gefrittet“ (d.h. durch die Hitze gebrannt und erhält
eine Verfärbung in Rottönen). Die Gase im Inneren der Bombe bilden einen
großen zentralen Hohlraum.
Da der Fels nur minderwertiges, nicht für Bauzwecke geeignetes Gestein enthält, wie der Name andeutet, wurde er nicht abgebaut.
Die geologische Besonderheit der Gasblase lässt sich heute jedoch nur
noch im Siegburger Stadtmuseum bewundern, da das Faule Ei 1989 zur
Sicherung der Straße gesprengt werden musste.
Stehengeblieben ist die zu sehende Felsnase, der untere Teil des Faulen Ei.
Quellen:
"Kreuz & Quer durch Siegburg" von Andrea Korte-Böger
Siegburger Stadtmuseum
www.hlug.de
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Logeinträge für Das faule Ei
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18. August 2015, 16:25
mirabilos
hat den Geocache gefunden
1661﹟16:25
Bei dem aktuellen Bewuchs sieht man hier leider fast nix mehr ☹
Trotzdem interessant, daß der Vulkanismus bis hierhin hochgeht. Danke fürs Erklären, und nochmals ein Extradanke dafür, daß der Erzkäsch jetzt auch bei OC aufgetaucht ist.