Adrenalin pur

Zur Location:

Im Leipziger Neuseeland lässt sich auf eindrucksvolle Weise beobachten, wie sich Leid und Freude abwechseln und das Leben immer wieder neue Formen findet. An einem Ort, an dem einst jahrhundertealte Dörfer mit prachtvollen Gebäuden und historischen Stätten dem Braunkohleabbau zum Opfer fielen, hat sich heute eine einzigartige Naturlandschaft entwickelt. Südlich des malerischen Leipziger Herfurth- und Agraparks findet man ein Naturschutzgebiet, in dem einst vom Aussterben bedrohte Bisons ihre Heimat gefunden haben, sowie den Markkleeberger See. Dieser hat sich mittlerweile zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende aller Art etabliert: Spaziergänger, Radfahrer, Kunstinteressierte, Sanddornliebhaber und Wissensdurstige (die an den Infotafeln und Denkmälern entlang des Geopfades viel erfahren können), aber auch Schifffahrer, Sonnenanbeter und Wassersportler. Letztere haben hier die Möglichkeit, im erfrischenden Wasser zu schwimmen, auf einem SUP-Board über den See zu gleiten, oder sich im olympiatauglichen Wildwasserkanal beim (Body-)Surfen, Wellenreiten oder Raften einem Nervenkick hinzugeben – vielleicht sogar, um für zukünftige Wettkämpfe zu trainieren.

Der Kanupark, 2012 im Rahmen der Olympiabewerbung Leipzigs gebaut, ist nach wie vor ein Highlight. Zwar ging der Zuschlag damals an London, doch der Kanal ist noch immer in Betrieb und wird sowohl für Wettkämpfe als auch von Adrenalinjunkies genutzt. Jährlich stürzen sich etwa 20.000 Menschen, ausgestattet mit Schwimmweste und Helm, unter den Augen vieler Schaulustiger in den 270 Meter langen Kanal. Dank sechs Umwälzpumpen, die ca. 1.000 Liter pro Sekunde durch den Kanal pumpen, lässt sich die Geschwindigkeit und somit der Schwierigkeitsgrad flexibel anpassen. Für die Abenteuerlustigen gibt es zudem besondere Angebote wie Power- und Nachtrafting, Tubing, Hydrospeed oder das Surfen auf einer stehenden Welle. Besonders hervorzuheben ist auch das große Engagement für Inklusion: Die älteste Rafterin soll 84 Jahre alt gewesen sein, und auch Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen können hier teilnehmen oder das Geschehen hautnah erleben. Für dieses vorbildliche Engagement erhielt der Kanupark den sächsischen Inklusionspreis.

Zum Cache:

Natürlich kommen auch Geocacher am Markkleeberger See nicht zu kurz. 😉

Der Cache ist jetzt ein Virtual! Macht ein Foto von euch oder einem mitgebrachten Gegenstand an einem der sehenswerten Orte in der Nähe der Koordinaten (z. B. am Geopfad, mit Blick auf den See oder am Eiskanal) und ladet es mit eurem Log hoch.

Viel Spaß beim Entdecken! 😊