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Rätselcache

Drei Damen und drei Steine

von Grillmeister & Korbmacherin     Deutschland > Baden-Württemberg > Bodenseekreis

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 47° 44.132' E 009° 14.380' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: normal
Status: archiviert
 Versteckt am: 28. Mai 2005
 Gelistet seit: 20. September 2005
 Letzte Änderung: 31. Mai 2010
 Listing: https://opencaching.de/OC0178
Auch gelistet auf: geocaching.com 

9 gefunden
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Geokrety-Verlauf

große Karte

   


Beschreibung   

Aus aktuellem Anlaß möchte ich schon hier darauf hinweisen daß, wie bei diesem Cachetyp nicht unüblich, die o.g. Koordinaten nicht in der Nähe des Startpunktes liegen. Der Cache ist übrigens auch bei GC gelistet.

Achtung: Um den Cache "touristenfreundlicher" zu machen, haben wir den Ausgangspunkt in die Hints aufgenommen. Damit er nicht gleich unbeabsichtigt gelesen wird, ist vor jedem Buchstaben des Ortsnamens ein "Füllbuchstabe" eingetragen.


Drei Damen und drei Steine

Hinweise: Streckenlänge etwa 15 km Luftlinie. Die Suche beginnt an einem hohen Punkt und endet in der Nähe des Sees. Zu Fuß machbar, aber ein Abholservice erleichtert die Sache. Mit dem Rad ist die Tour OK, zumindest wenn man nicht zum Ausgangspunkt zurück muß ;-). Mit dem Auto oder Moped ist es bequem.

In jedem Fall empfehle ich, insbesondere für Wanderer und Radler, gutes Kartenmaterial, z.B. eine aktuelle ADFC-Karte.

Höhenunterschied: Etwa 400 Meter (teils aber knackig)

Der Weg:

Wer dem beschriebenen Pfad folgt, gelangt zu drei Orten, an denen unsere Ahnen schon in vorchristlicher Zeit ihre Götter verehrten. Sie haben ein weiteres Merkmal gemeinsam: Jeweils in der Nähe der umfriedeten Kirchen sind auffällige Steine zu finden, vermutlich Menhire. Das ist kein Zufall. Einige päpstliche Anweisungen forderten, daß Kirchen, Kapellen usw. auf heidnischen Kultstätten errichtet werden sollen, da die Heiden die ihnen heiligen Plätze ohnehin nicht aufgeben würden. Genauso wurden Menhire, Götterbilder usw. in die Kirchbauten integriert. Jede weitere "Götzenverehrung" wurde so zwangsläufig zu einem Gebet an einer christlichen Kirche.

Nun aber endlich zur Sache:

Die Suche startet an einem kleinen (geteilten) Örtchen im nördlichen Bodenseekreis. Der Name des gesuchten Örtchens setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Er weist mit dem ersten Wort auf drei heilige Damen hin, mit dem zweiten auf ein Quellheiligtum.

(Anmerkung: Topographische Karten zeigen oft noch einen beschreibenden Namenszusatz (wie z.B. Ober- und Nieder-), uns interessiert das nicht weiter, der wichtige Rest des Namens ist nämlich für jeden Teilort gleich.)

Die namensgebenden Damen wurden schon in vorchristlicher Zeit im mitteleuropäischen Raum, bis hinauf nach Britannien, verehrt. Im Alpenraum waren sie als die Saligen (hellen, leuchtenden) Frauen oder Saligen Fräulein bekannt, 'die durch "weite und endlose Gänge von Eis hindurch" wallen'. Der gesuchte und hier in der Region früher übliche Namen lautet anders.

Als Helferinnen, die Butter und Milch verschenken, und den Menschen den Gebrauch der Kräuter lehren, wurden sie ebenso verehrt, wie als Herrinnen der Tiere (Alpenraum) oder Betreuerinnen der Toten. Man nannte sie Aubet, Guerre und Cubet, oder in anderen Gegenden Ambett, Gwerbett und Wilbet. Die Schreibweisen der Namen variieren. Die christliche Kirche hat sie schließlich als die "drei heilign Madln" Katharina, Barbara und Margaretha integriert. Neben unserem Startort gilt auch der Mägdeberg, der "Berg der heiligen Mägde", als Kultstätte für sie.

Spätestens nach ein bißchen Kartenstudium ist der Ausgangspunkt jetzt klar. Wer noch unsicher ist, kann mit folgenden Angaben seine Vermutung überprüfen: An unserem Startpunkt, der Kirche des gesuchten Ortes, ist der Menhir, ein kleinerer auffälliger Stein in der linken Seitenkapelle vermauert. Und der kleine Ort gehört zu einer etwa (2 1/2 Kilometer) entfernten Gemeinde, die als „mons sanctus“ zum ersten Mal 1083 urkundlich erwähnt wurde. Die dortigen Herren hatten in "unserer" Kirche lange Zeit ihre Grablege.

Wer sich vor der Suche stärken möchte: Direkt neben der Kirche läßt es sich vorzüglich parken & speisen, auch wenn manch eine Kartensoftware dort keine Einkehrmöglichkeit kennt!

Koordinaten:

(Die Kirchen müssen dazu nicht geöffnet sein)

Unter einer nur manchmal funktionierenden Uhr im Außenbereich erinnert eine Steintafel an den Prior Peter Hochrath. Er ist am 3. Februar 15k2 gestorben

Vor der Kirche steht das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Das Wasserbecken hat x Seiten.
a=x/2
j=a

In Richtung des Kreuzweges sehen wir ein Christusmosaik. Es trägt folgende Beschriftung:
Vertrauet
Joh. 16.b3

c=(Zahl der Wetterfahnen am Turm)-2

x=Anzahl der runden Fenster auf der Eingangsseite
d=x-4

k=__ a=__ j=__ b=__ c=__ d=__

Koordinaten Station 2:

N 47° 45.abb
E 09° 19.bcd

Station 2:

Die zweite Station ist wieder eine auffällig - und landschaftlich sehr schön - gelegene Kirche. Im umfriedeten Bereich findet sich unser Menhir.

In der Nähe des Kirchenportals finden wir eine traurig und nachdenklich wirkende junge Frau. Sie hält e Kränze.

Im Giebel über dem Portal befinden sich Öffnungen. Die oberste Öffnung hat m Ecken.
h=m+1

Die Portalseite hat f Öffnungen, das Portal mitgezählt. g=f-2

e=__ m=__ h=__ f=__ g=__

Koordinaten Station 3:

N 47° 44.ece
E 09° 13.fbg

Station 3

Wir sind jetzt fast am Ende unserer Suche. Wer motorisiert angereist ist, sollte hier parken. Der Weg zum Cache ist weniger als einen Kilometer lang (keine Luftlinie). Wer dennoch fahren möchte: Bitte nicht den (oft stark frequentierten) Radweg benutzen.

Am Eingang der Umfriedung unserer letzten Kirche wartet ein auffälliger Menhir. Von diesem Standpunkt aus sieht man schon eine Besonderheit in einer Fensterleibung des im 9. Jhd. errichteten Turms. Eine Schwurhand weist darauf hin, daß hier einst Gericht gehalten wurde. Der Legende nach hat auch St. Gallus in diesem Turm eine Messe gelesen.

Die Kirche war im Mittelalter eine wichtige Anlaufstelle für Pilger, die einen sehr weiten Weg durch Europa vor oder hinter sich hatten, um die Grabstätte ihres Heiligen zu besuchen. Ihr Zeichen war eine nach dem Heiligen benannte Muschel. Diese Muschel ist auch in und an der Kirche zu finden. In der Kirche beispielsweise an einem romanischen Bogen über der Sakristei, außerhalb an der Nordseite des Turmes.

An der Kirche ist ein Schädel zu sehen. Im Zierband darunter befinden sich w Rauten.

i=w/2

L= w+w+1

i=__ L=__

Koordinaten Cache

N 47° 44.hij
E 09° 13.kLm

Der Cache liegt auf der Ebene in einem ungefährlichen Bereich, der ohne Klettern oder Steigen erreicht werden kann. Obwohl er etwas abseits liegt, ist, wegen der Seenähe, immer mit Muggeln zu rechnen.

Verschlüsselter Hinweis   Entschlüsseln

Zvggvt mj. Onhzervura Fgerhbofgjvrfr haq Zvavjnyq ragynat, qverxg nz Shß qrf Onuaqnzzf. Hagre Rsrh, yvaxf arora fpueätrz Ubyhaqre.

Ausgangsort: noprqgeruayobenhzaha

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

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Logeinträge für Drei Damen und drei Steine    gefunden 9x nicht gefunden 0x Hinweis 4x

Hinweis 31. Mai 2010 Schrottie hat eine Bemerkung geschrieben

Dieser Cache ist auf geocaching.com archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs bei geocaching.com lassen darauf schließen, das der Cache nicht mehr existiert. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier.

Schrottie (OC-Admin)

Hinweis 18. April 2009 Grillmeister & Korbmacherin hat eine Bemerkung geschrieben

m Zielgebiet gab es wohl ein Kettensägenmassaker. Wir sind nicht sicher ob das Final gefunden werden kann und legen den Cache erst einmal still.

gefunden 20. Mai 2008 ZaphodBeeblebrox2 hat den Geocache gefunden

Nachdem wir gestern die Vorarbeiten absolviert haben, konnten wir heute das letzte Puzzlestück einsetzen und kurz danach auch erfolgreich loggen. Kurz vor dem Ziel herrschte noch kurz Uneinigkeit darüber, ob die Annäherung von N oder S erfolgen soll. Nachdem wir uns für eines entschieden habe, zeigte schliesslich unser kleines 'Allwissendes', dass es die falsche Entscheidung war. Der heranbrausende Rote überzeugte uns aber davon, nicht den direkten Weg zur Dose zu nehmen, sondern doch den sicheren.
Danke an den Grillmeister und die Korbmacherin für diese ausgedehnte Orientierungsfahrt; während die Gegend um Stage1 schon von früheren Ausflügen bekannt war, kannten wir Stage 2 nur aus der Ferne. Es hat uns vor allem gezeigt, dass es nicht immer die Bauwerke sein müssen, die jeder Reiseführer auf dem Titelbild zeigt. Die Kleinode etwas abseits der ausgetretenen Pfade sind nicht minder sehenswert.

In: Kiwi Coin

[This entry was edited by ZaphodBeeblebrox2 on Tuesday, May 20, 2008 at 11:08:58 AM.]

gefunden 30. März 2008 Die Steinschnüffler hat den Geocache gefunden

Ja nach der Entdeckung des Oberstudienrats war Buße angesagt . Im Team mit CaesarII sind wir die Runde mit unseren Cachemobilen angegangen. Die Bußestätten waren schnell erledigt, was man von den Gaststätten nicht behaupten kann .
Haben wieder einiges dazu gelernt und interesante Orte gesehen.
Das Final wurde dann im Team gut gefunden.

Vielen Dank für die Runde und den Cache

Grüsse ans Team CaesarII sagen

Die Steinschnüffler  8)

Hinweis 05. November 2007 Grillmeister & Korbmacherin hat eine Bemerkung geschrieben

Cer Cache ist trocken und in Ordnung und freut sich natürlich schon auf den Frühling Wink