Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Kultur muss nicht schön sein
Ich möchte euch zu einem
kulturhistorischem Spaziergang einladen. Wir wandern durch ein
Viertel das stark von jüdischen Emigranten geprägt wurde. Aber auch
die Armee war hier stationiert. Ihr könnt dies an vielen
Straßennamen erkennen.
Berlin ist berühmt für seine Hinterhöfe. Wenn ich auch nicht jeden
Hinterhof in die Tour eingebaut habe, könnt ihr trotzdem hin und
wieder einen Blick in einen der vielen Hinterhöfe werfen.
Die Tour soll euch Geschmack machen einfach mal in einen der vielen
Hinterhöfe zu schauen, die es auch in anderen Teilen von Berlin zu
sehen gibt. Denn ein Großteil des Berliner Lebens spielte sich -
und heute wieder vermehrt - in den Hinterhöfen ab.
Die Tour könnt ihr zu jeder Tageszeit machen. Ich empfehle
die Anfahrt per Bahn. Es ist keine Rundtour.
Anfahrt mit der U2 bis Rosa Luxemburg
Platz.
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Wir beginnen am ursprünglichen Scheunenviertel.
N 52°31.633'
E 13°24.664'
Wo heute ein Theater (A
ist die Anzahl der Füße des Logos) steht, befanden sich die
berühmten Scheunen und später Elendsquartiere. Man bedenke,
dass dies einmal der äußerste Rand Berlins war. Wer mit der U Bahn
kam stand dort, wo sich das Schönhauser Tor befand. Heutzutage wird
das Gebiet des Scheunenviertels weiter gefasst und umfasst auch
Teile der Spandauer Vorstadt. Hier befindet sich auch unsere
nächste Station:
Die
Gormannstraße
N
52°31.655'
E 13°24.305'
Im November 1902 entstand hier das erste Arbeitsamt der Stadt. Als
nach dem ersten Weltkrieg die Inflation und damit die
Arbeitslosigkeit stieg, entwickelte sich das Viertel eher zur
Spielbank. Auf alten Fotos sieht man Unmengen von Spieltischen die
vor dem Gebäude aufgereiht wurden. Man ging stempeln und spielen.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich Betrüger eine goldene Nase
verdienten und das Viertel zu dem Ganoven und Rotlichtviertel der
20iger Jahre in Berlin aufstieg. Auch ein Obdachlosenheim
(Ochsenkopf genannt) hatte mit Sicherheit Einfluss auf die
Atmosphäre. Polizeiwachen brachten Betrunkene, Prostituierte,
Bettler und kleine Hehler in diese Unterkunft, wo es wenigstens ein
Bett und einen Teller Suppe gab. Berühmtheit erlang auch die Kneipe
"Mulackritze" in der Mulackstraße 15. Hier saß u.a. Zille am Tresen
und malte seine berühmten Bilder. Auch andere berühmte Menschen,
wie z.B. Marlene Dietrich, waren oft gesehene Gäste. Die Kneipe
wurde im Jahre 1963 abgerissen. Die Inneneinrichtung kann man
jedoch noch im "Gründerzeitmuseum Mahlsdorf" betrachten.
An der gegenüberliegenden Straßenecke befindet sich ein kleines
Lokal. Zählt die Gauben, die sich an diesem Gebäude in Richtung
Mulackstraße befinden. (Anzahl=B )
Jetzt solltet ihr unbedingt einen kleinen Abstecher zum alten
Garnisonsfriedhof machen. Hier findet ihr viele interessante
Grabkreuze u.ä. (siehe Foto). Hier ist jedoch keine Frage
vorgesehen.
N 52°31.691'
E 13°24.224' und weiter geht's:
Die Hackeschen
Höfe
N
52°31.443'
E 13°24.151'
Europas größter zusammenhängender
Wohn- und Gewerbekomplex mit C
Innenhöfen ist eine kleine Welt für sich. Kultur ist dort
traditionell zu Hause und in den letzten Jahren wieder zum Leben
erwacht. Ihr solltet aber auch in den zwei davor liegenden Höfen
(die nicht zu dem Komplex gehören) reinschauen. Es ist spannend wie
die Unterschiedlichkeit der Höfe in solch einer räumlichen Nähe
bestehen kann.
Ihr könnt jetzt entweder entlang der
Sophienstraße (anderer Ausgang) und der Großen Hamburger Straße
gehen oder den alten Weg weitergehen. Interessant sind beide
Wege.
Die Oranienburger
Straße
N 52°31.432'
E 13°23.815'
ist wohl eine
der berühmtesten Straßen Berlins, die auch außerhalb noch ein
Begriff ist. Des Nachts kann man immer noch Auswirkungen des
Rotlichtviertels sehen. Aber auch wegen den vielen Kneipen, den
unterschiedlichsten Restaurants und den vielen Klubs, hat diese
Straße ihre Berühmtheit erlangt. Hier ist immer viel los. Auch am
Nachmittag kann man sich hier zu einer Tasse Kaffee setzten und die
Atmosphäre aufnehmen. Auf der anderen Straßenseite befindet sich
der Monbijoupark. Früher stand hier ein Schloss. Heute trefft ihr
hier im Sommer werdende Musiker oder Kleinkünstler. Auch am
Spreeufer kann man einfach mal die Zeit verschwenden. Im Sommer hat
hier eine Strandbar geöffnet.
Bei
N
52°31.504'
E 13°23.794' könnt ihr euch in einem Hinterhof
stärken.
Neue
Synagoge
N 52°31.482'
E 13°23.651'
Wie die meisten Synagogen, wurde sie 1938 von den Nazis in Brand
gesteckt. Ein Reviervorsteher der nahegelegenen Polizeistation
konnte den Brand jedoch schnell löschen. Im Jahre 1943 wurde die
Synagoge durch einen Bombenangriff zerstört. Jahrzehnte dauerte der
Wiederaufbau. Der Kirchsaal ist jedoch nicht wieder aufgebaut
worden.
Juden wurden in Berlin schon 1290 erwähnt und wurden seitdem
immer wieder - allerwenigstens von Ausgrenzung - bedroht. Erst 1812
wurden die Juden in Preußen zu fast gleichberechtigten Bürgern
erklärt. Bereits Ende des 19. Jh. war die jüdische Gemeinde von
Berlin die größte in Deutschland. Im Jahre 1925 lebten rund 173 000
Juden in Berlin. Bis 1945 wurden 55 000 jüdische Berliner
ermordet, 7000 starben teils durch Selbstmord, 90 000 konnten
auswandern, 1400 hatten im Untergrund überlebt und 1900 kehrten
nach der Befreiung aus den Vernichtungslagern zurück.
Heute beheimatet Berlin wieder die größte, noch wachsende jüdische
Gemeinde Deutschlands.
An welchem Tag wurde die Synagoge
ursprünglich eingeweiht? F.G.HIJJ
Tacheles
N 52°31.548'
E 13°23.340'
war das größte Passagenwarenhaus der Stadt. Das 1907/08 errichtete
Warenhaus wurde im 2. Weltkrieg zerbombt und teilweise abgerissen.
Für 1990 war die Sprengung vorgesehen, was jedoch von Hausbesetzern
verhindert wurde. Das Tacheles ist heute für das Berliner
Nachtleben weitgehend unverzichtbar. Der Name ist jiddisch und
bedeutet "offene Rede".Der Ausspruch "Tacheles-Reden" ist
bekannt.
Auf der Fassade findet ihr einige Kreuze und Punkte auf weißem
Grund.
Wie viel
rote Punkte befinden sich auf der
Fassade?=L
Der Cache liegt bei:
N 52°BH.B J (C/2)
E 13°AB.F (L+B) A
(Keine Multiplikation)
Verschlüsselter Hinweis
Entschlüsseln
vz uömreara Evat
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
Hilfreiches
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Logeinträge für Berliner Hinterhoefe
46x
4x
7x
23. Juni 2011
PsychoM
hat eine Bemerkung geschrieben
Ich kann die Dose aufgrund der Entfernung nicht ständig erneuern. Sollte sich jemand diesem Cache annehmen,gerne. Ansonsten wird er demnächst archiviert.
18. Juni 2011
hagman
hat den Geocache nicht gefunden
Die "offensichtlich" richtigen Final-Koordinaten haben wir zwar gefunden, aber keine Dose trotz Suche zu dritt??
12. Mai 2011
prussel
hat den Geocache gefunden
Heute Abend war der Platz mal nicht von Heerscharen von Jugendlichen besetzt. Die Wiese war nach dem Gewitter wohl zu naß
in: -- / out: TB
TFTC Michael
# 1627, 22:00
25. August 2010
MoCo2010
hat den Geocache gefunden
Hallo zusammen.
Waren heute unterwegs um die echt schöne Geocachetour zu machen. Leider mussten wir am Ende feststellen, dass das Logbuch nirgends auffindbar war. Die finalenKoordinaten waren definitiv richtig, der Ort schien auch schon gut durchwühlt.
Hat jemand von euch ihn in den letzten Tagen gehoben?
27. März 2010
Old Death
hat den Geocache gefunden
Nachricht die gute: immerhin war das Logbuch noch trocken und lesbar, so dass wir uns irgendwo dazwischen quetschen konnten. Wir haben es behelfsmäßig verarztet und es so deponiert, dass es zumindest die nahe Zukunft einigermaßen überstehen kann.
PN an den Owner geht gerade raus.
Schönen Dank!