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Virtueller Geocache

Traisen.w³ - In der Stadt

von Traisen.w3     Österreich > Niederösterreich > Sankt Pölten

N 48° 12.181' E 015° 38.112' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: kein Behälter
Status: kann gesucht werden
 Versteckt am: 21. Juni 2015
 Veröffentlicht am: 21. Juni 2015
 Letzte Änderung: 21. Juni 2015
 Listing: https://opencaching.de/OC12159

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Beschreibung   

Hintergrund:

Dieser Cache ist Teil einer Trilogie, die im Rahmen des Sparkling Science Projekts „Traisen.w³“ erstellt wurde.

Traisen.w³ baut auf den Erfahrungen und Forschungsergebnissen des Vorgängerprojekts „FlussAu:WOW!“ auf. Basierend auf dem auch im Rahmen dieses Projekts ermittelten Bedarf nach Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen und interdisziplinärer Bearbeitung ökologischer Themen soll im gegenständlichen Projekt der Fokus auf das Verständnis von Jugendlichen für einzugsgebietsbezogene Prozesse in Flusslandschaften gelegt werden.

Gemeinsam mit SchülerInnen des BG/BRG St. Pölten, Josefstraße werden nun auf Ebene des Einzugsgebiets der Traisen ökologische und kulturelle Ökosystemleistungen (ÖSL) in Flusslandschaften erhoben, dargestellt und bewertet.

Im Zuge der gemeinsamen Forschungsarbeit sammelten die Schülerinnen der 5N im Frühjahr 2015 Informationen zu relevanten ökologischen und sozioökonomischen Aspekten des Untersuchungsgebiets. Die Geocache-Trilogie „Traisen.w³“ wurde erstellt, um das gesammelte Wissen übersichtlich und nachhaltig in der Region zu verankern und interessierten Personen zur Verfügung zu stellen.

Jeder der drei Geocaches behandelt zwei eng in Zusammenhang stehende Themen genauer. 

Die vollständigen Texte sind auf unserer Projekt-Homepage www.traisen.net nachzulesen.

 

Der Cache:

Die Flusslandschaft Traisen ist ein durch menschliche Eingriffe stark verändertes Flusssystem, das nur noch in den Oberläufen seiner Zubringer naturnah ausgestaltet ist. Die ersten Eingriffe begannen zwar schon vor mehreren Jahrhunderten (schon im 12. Jahrhundert wurden erste Mühlen an der Traisen bei Oberwagram gebaut), der Wandel zur Flusslandschaft, wie wir sie heute kennen, nahm jedoch erst vor rund 120 Jahren seinen Anfang. Insbesondere im Mittel- und Unterlauf wurden u.a. im Bereich St. Pölten Betriebsgebiete direkt am Fließgewässer errichtet, wodurch Überflutungen eine Gefahr für diese Standorte darstellte. In der Folge wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erste systematische Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Der Fluss wurde begradigt und das Gefälle durch Errichtung von Sohlstufen reduziert. Heute ist im Bereich St. Pölten fast der gesamte ehemalige Überflutungsraum der Traisen verbaut und im gesamten Traisen-Einzugsgebiet existieren rund 470 unpassierbare Querbauwerke. Die meisten dieser Bauwerke dienen dem Hochwasserschutz oder wurden im Zuge der Wasserkraftnutzung errichtet.

Diese Querbauwerke haben jedoch weitreichende ökologische Folgen: sie stellen z.B. Wanderhindernisse für Fische dar. Viele Fischarten sind auf die Durchgängigkeit von Fließgewässern angewiesen um Laich-, Überwinterungs- oder Nahrungsplätze zu erreichen. Durch Unterbrechungen im Fließgewässer können keine Wanderungen mehr stattfinden und der natürliche Fischbestand ist gefährdet bzw. kann sich nicht mehr selbst erhalten. Um diesen Effekt abzumildern gibt es die Möglichkeit, Fischaufstiegshilfen zu errichten. Diese reichen von möglichst naturnah ausgestalteten Umgehungsgerinnen oder Beckenpässen bis hin zu rein technischen Bauwerken, wie Schlitzpässen.

Ausführliche Informationen, wie sich die Traisen im Laufe der Zeit gewandelt hat, findet ihr hier.

Erklärungen zur Fischwanderung und zur natürlichen Fischfauna der Traisen gibt es hier.

In den 1990er-Jahren wurde die Traisen im Zuge der Errichtung des Regierungsviertels in St. Pölten mit weiteren Sohlstufen versehen. So konnte dieser Bereich zwar vor Hochwässern geschützt werden, die ökologische Funktionsfähigkeit der Traisen wurde damit weiter jedoch eingeschränkt. Um dies auszugleichen und wandernden Organismen zu ermöglichen, diese Hindernisse zu umgehen, wurde am rechten Ufer ein naturnaher Seitenarm errichtet. Dieser verbessert nicht nur die Durchgängigkeit, sondern bietet auch selbst eine Vielzahl an verschiedenen Lebensräumen.


Um den Cache zu loggen, müssen folgende Aufgaben erfüllt werden:

  1. Findet die Informationstafel zum Thema „Hochwasserschutz im Regierungsviertel St. Pölten – ökologische Maßnahmen".

  2. Findet heraus, wie sich der Uferbereich GEGENÜBER der Header-Koordinaten, sowie der Flusslauf im Laufe der Zeit gewandelt hat. Die Info-Texte auf der Projekt-Homepage www.traisen.net werden euch hier weiterhelfen.

  3. Schickt ein Mail mit folgendem Inhalt an info@traisen.net:

    a)  ZWEI Fotos, auf denen auch eindeutig auch erkennbar ist, dass ihr tatsächlich dort wart
        (also am besten seid ihr ebenfalls am Bild):

    • Ein Foto, das zeigt, was sich heute am Ufer GEGENÜBER der Header-Koordinaten befindet.
    • Ein Foto, das zeigt, was sich im Jahr 1930 an derselben Stelle befand (sucht eine solche Stelle in der näheren Umgebung und fotografiert sie)

    b)  Die Antworten auf folgende Fragen:
    • Welchem morphologischen Flusstyp entsprach die Traisen in St. Pölten im Jahr 1930 und welcher Flusstyp ist es heute?
    • Welche vier Gewässerstrukturen im neu geschaffenen Seitenarm bieten wichtige Lebensräume für unterschiedliche Tierarten?

 

Die Logfreigabe müsst ihr nicht abwarten - sollte etwas nicht stimmen, melden wir uns!

Viel Spaß beim Cachen!

Hilfreiches

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Logeinträge für Traisen.w³ - In der Stadt    gefunden 1x nicht gefunden 0x Hinweis 0x

gefunden Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. Empfohlen 26. November 2017 f1nn hat den Geocache gefunden

Heute im Rahmen eines Spaziergangs an der Traisen die Antworten für diesen Cache ermittelt (FTF!Lächelnd). Die Infotafel war schnell gefunden (und noch eine zweite), und wir haben etliche Fotos gemacht. Ein interessanter Kontrast zwischen moderner Architektur und etwas Natur; schön, dass man sich Mühe gibt, mit dem neuen Seitenarm bessere Bedingungen für Fische und andere Lebewesen zu schaffen.

TFTC f1nn