150 Jahre Bethel Nr. 92: Die Kirche ohne eigene Glocken...

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind seit 1867, also genau 150 Jahren für Menschen da. Mit über 280 Standorten in ganz Deutschland, 25.000 Plätzen, 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie über 230.000 Nutzerinnen und Nutzern sind wir eine der größten diakonischen Einrichtungen Europas.

Das Jubiläum wollen wir nutzen um Ihnen unsere Arbeit an 150 Orten, mit 150 Jahren Geschichte näher zu erklären und die Augen für Menschen zu öffnen, die in unserer Gesellschafft oftmals keine eigene Lobby haben

Also viel Spaß bei der Spurensuche an 150 Orten.

150 Jahre Bethel Nr. 92:

Die Lobetaler Kirche mit dem separaten Glockenstuhl und dem kleinen Dachreiter wurde 1959/60 erbaut. Eigentlich ist sie „nur“ eine Halle in der Gottesdienste gefeiert werden – schlicht und doch sehr geschichtsträchtig. Das Gebälk im Innern der Kirche stammt aus dem Bet- und Speisesaal von Hoffnungstal. Hoffnungstal, in Rüdnitz gelegen, wurde 1905 als die erste Arbeiterkolonie Lobetals erbaut. Heute befindet sich dort der „Wendepunkt“, eine Lobetaler Einrichtung der Jugendhilfe. Der Bet- und Speisesaal in Hoffnungstal wurde im Mai 1906 eingeweiht. Die Anwesenheit der Kaiserin Auguste Viktoria bei diesem feierlichen Akt erregte großes öffentliches Aufsehen und war perfekte PR-Arbeit. Die Verkündigung des Evangeliums und die seelsorgerliche Begleitung sind als Angebote feste Bestandteile christlicher Sozialarbeit.