Ein spezialgelagerter Sonderfall

Es war mal wieder einer dieser heißen Sommertage. In der Zentrale der drei Detektive lief der Ventilator auf Hochtouren. „Bob, gib mal die Limonade rüber!“, sagte Justus und knetete seine Unterlippe. „Wann gibt es endlich mal wieder Tante Mathildas leckeren Kirschkuchen?“ Peter meinte: „Wir können ja mal fra-…“ „Jus-tus Jo-nas, wo bist du denn?“ „Hier, Tante Mathilda, in der Zentrale.“ Peter stöhnte und verzog das Gesicht. Bei so einer Hitze zu arbeiten war reinster Selbstmord. „Wahrscheinlich wieder Mausefallen aufstellen“, mutmaßte Bob. „Oder den Schrottplatz aufräumen“, ergänzte Peter. Dann hörten die drei ??? auch schon wieder Mathildas Stimme: „Es gibt Kirschkuchen!“ Justus, Peter und Bob grinsten sich an.

Als sie auf die Terrasse kamen, standen schon drei Teller und der Kirschkuchen auf dem Tisch. Am Ende waren nur noch ein paar Krümel da. Justus sagte schläfrig: „Jetzt bin ich pappsatt.“

Als Justus, Peter und Bob am späteren Nachmittag wieder zu ihrer Zentrale zurückliefen, gewitterte es kräftig. Regen prasselte in Strömen auf die drei Jungs ein. Schnell liefen sie über den Schrottplatz, an dem ein großes Schild mit der Aufschrift T. Jonas stand. Es hatte auf 11,5 Grad abgekühlt.
Justus ging zur Tür des Wohnwagens, der den drei ??? als Zentrale diente. Als er die Tür öffnete, wurde das Prasseln des Regens lauter. Der erste Detektiv schloss die Tür und seine zwei Kollegen ließen sich auf die alten Stühle fallen. Bis auf das metallische Tropfen herrschte eine ungewöhnliche Stille in der Zentrale.
„Mensch Just! Wo ist Blacky?“, stutzte Peter. Der schwarze Vogel mit gelbem Schnabel war das Maskottchen der drei ???. Von Blacky hörte man heute jedoch: nichts. „Er wird vermutlich wieder mal ausgebüxt sein und kommt bald wieder zurückgeflattert“, merkte Bob an. „Quatsch. Die Käfigtür ist doch immer verschlossen!“
Die drei Freunde drehten sich gleichzeitig zum Käfig ihres treuen Begleiters um und erschraken. Anstelle der verschlossenen Käfigtür tänzelte ein kleiner Zettel im Lufthauch des undichten Wohnwagens. „Da ist ein Logo abgebildet. Zwei übereinander liegende R“, klärte der erste Detektiv seine Kollegen auf. „Warte mal… da liegt noch etwas im Käfig!“, rief Peter überrascht und holte den Gegenstand hervor. „Das sind Bohnen!“. „Kollegen?“, sagte Peter und schaute seine Freunde an, „ich glaube, das ist ein spezialgelagerter Sonderfall!“ Justus und Peter nickten bestätigend. „Und ich habe auch schon eine Idee!“, rief Justus aufgeregt: „Ich glaube, der Entführer will uns zu einem alten Freund locken! Lasst uns ihm zu Hause einen Besuch abstatten!“. „Entführer? Freund? Justus, wovon sprichst du?“, rätselte Bob. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Los jetzt"  

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