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1 - Bruno-Kreisky-Park N48 11.262
E16 20.617 Der Startpunkt für die
Wanderung ist der Bruno-Kreisky-Park. Auch an einem Herbsttag ist die
Grünanlage mitten in der Stadt bestens besucht. Für
diese Stadtwanderung ist der Park ein idealer Startpunkt, da
er die Wiener Philosophie der grünen Stadt symbolisiert. Rund um die Gemeindebauten gibt
es viele Grünanlagen bzw. die Parks sind wichtige Bausteine
im Lebensmodell des sozialen Wohnbaus. Nach
der Schleifung des Linienwalls Ende des 19. Jahrhunderts wurde die
Anlage ursprünglich als Sankt-Johann-Park im Bezirksteil Hundsturm
errichtet. Namensgeber war 1908 das
Spital "Zu St. Johann an der
Als", das von Friedrich dem Schönen gegründet wurde, der einst dieses
Areal besaß. Am 29. Juli 2005 wurde
der Park anlässlich des 15.
Todestages von Bruno Kreisky aufgrund der räumlichen Nähe zu dessen
Geburtshaus umbenannt. Quellen:
Wikipedia, club.wien.at
Hier sehen wir u.a. auch einen Stein mit einer Gedenktafel, auf der
auch der Name eines Bürgermeisters zu lesen ist.
Wir wandeln die Buchstaben vom Vornamen des Bürgermeisters in Zahlen um
(A=1 ... Z=26) und bilden die Summe für die Variable A
Dann nehmen wir die Ziffernsumme der Jahreszahl, wann der Park in den
heutigen Namen umbenannt wurde, für die Variable B
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2 - Haydnhof N48 11.058 E16 20.679 Geschichte Der
1927 als Wettbewerbsprojekt ausgeschriebene Haydnhof wurde während der
Februarrevolution 1934 (wie viele weitere Hofanlagen des Roten Wien)
zum Schauplatz der blutigen Auseinandersetzungen zwischen den
Republikanischen Schutzbündlern und der christlich-sozialen Heimwehr.
Von hier aus bekämpfte der Schutzbund die gegen den gegenüberliegenden
Reumannhof vorgehenden Einheiten der Polizei.
Die Architektur Der
Haydnhof folgt dem Konzept der klassischen, von vier Seiten begrenzten
Hofanlage. Er verfügt über einen weitläufigen Innenhof mit einem
freistehenden Kindertagesheim und einer Wäscherei an der
Steinbauergasse. Die sechsgeschoßige Anlage wurde 1952 durch einen
Dachausbau von Adolf Wölzl erweitert, wodurch sich die Wohnungszahl von
ursprünglich 304 auf 328 erhöht hat. Ein
besonderes Merkmal der Anlage sind die einzelnen, rhythmisch vor- und
zurückgestuften Bauteile, deren Fassaden durch Halbloggien bzw.
profilierte Gesimsbänder gegliedert sind. Straßenseitig wird die
glatte, einfache Fassade durch lange, über die Ecke gezogene
Gitterbalkone dominiert. Ein weiteres Charakteristikum sind die drei
monumental gestalteten Eingangstore an der Arndtstraße, am
Gaudenzdorfer Gürtel und an der Steinbauergasse - durch ihren
klassischen Aufbau mit Halb- bzw. Rundpfeilern und Prellsteinen sowie
das symmetrisch angebrachte Kugelmotiv (Rundvorlagen) erinnern sie an
Toranlagen von Burgen oder Schlössern.
Im Hof stehen wir nahe des
Kindertagesheimes nun vor einem Kanaldeckel, der in der oberen Zeile
die Herstellerfirma beschreibt ( _ _ _ _ _ _ _ & _ _ _ _ _ _ _
_ )
Wir wandeln die Buchstaben vom ersten Namen der Firma (vor dem
"&")
in Zahlen um (A=1 ... Z=26) und bilden die Summe für die Variable C
Die Anzahl der Wohnungen, für die der Haydnhof ursprünglich konzipiert
wurde ist die Variable D
Das Geburtsjahr des Namensgebers ist die Variable E
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3 - Leopoldine-Glöckel-Hof N48 11.017 E16 20.725 Geschichte Während
des Bürgerkrieges fanden in den großen Gemeindebauten der Umgebung
schwere Kämpfe statt, auch die Wohnhausanlage von Josef Frank war im
Februar 1934 Schauplatz dieser Auseinandersetzungen. Den Namen
"Leopoldine-Glöckel-Hof" erhielt der Gemeindebau erst am 12. September
1949, die feierliche Benennung nahm der Wiener Bürgermeister Theodor
Körner vor. In den 1950er-Jahren erfolgte der Ausbau des Dachgeschoßes.
Die Architektur Der
"Leopoldine-Glöckel-Hof" des Wiener Architekten Josef Frank liegt an
der so genannten "Ringstraße des Proletariats" und ist als geschlossene
Blockrandbebauung konzipiert. Anhand eines raffinierten Farbkonzepts
wird die Monotonie langer Straßen- und Hoffronten vermieden, vielmehr
scheint sich der fünfgeschoßige Bau in eine abwechslungsreiche Abfolge
unterschiedlich gestalteter Einzelhäuser aufzulösen. Die glatten
Fassaden sind in verschiedenen hellen Pastellfarben gehalten und werden
durch einen Wechsel unterschiedlich großer Fenster und
weit vorspringender Einzelbalkone bestimmt. Bis auf die weißen
Farbumrahmungen der Fassadenöffnungen wird auf jede Form von Dekoration
verzichtet, trotzdem zählt der Bau zu den spannungsvollsten und
bestechendsten Wohnhausanlagen der 1930er-Jahre.
Geschichte Der
Architekt Hubert Gessner versuchte mit dem 460 Wohnungen und 30
Geschäftslokale umfassenden Reumann-Hof ein Symbol für das neue Wien zu
schaffen. In den frühen 20er Jahren war Grundsteinlegung, 1926 wurde
die Eröffnung des Reumann-Hofes gefeiert. Das erste fertig gestellte
Gebäude des Wiener sozialen Wohnbaues konnte der Bevölkerung
präsentiert werden. Am Beginn des Bürgerkrieges im Februar 1934 war der
Reumann-Hof Hauptstützpunkt des Republikanischen Schutzbundes. Es kam
zu Kämpfen und zu einer Besetzung der Anlage durch Polizeieinheiten. Im
2. Weltkrieg fielen Bomben auf den Reumannhof.
Die Architektur Der
Reumann-Hof präsentiert sich als monumentale Wohnhausanlage mit
überhöhtem Mitteltrakt und harmonisch anschließenden Seitentrakten. Die
Architektur entspricht dem Grundgedanken Otto Wagners (1841-1918,
Architekt und Kunsttheoretiker) von einer großstädtischen und
monumentalen Bauweise. Otto Wagner war Lehrer vieler Architekten, die
den Wiener Sozialbau in der Zwischenkriegszeit gestalteten, und
beeinflusste daher auch deren Bauweise. Herzstück der Wohnbauanlage ist
der "Ehrenhof" mit Wasserbecken. Die Wasserfläche spiegelt wie bei
einer Schlossanlage den Mitteltrakt wider und lässt ihn dadurch größer
erscheinen. Der "Ehrenhof" ist von Arkaden, Laubengängen und Pavillons
umgeben. Die
Fassade zeigt dreieckige Erker, die ihre Wurzeln im tschechischen und
slowakischen Kubismus haben. Die verschiedenen Fensterformen ergeben
eine interessante Wirkung nach außen und nach innen. Die Gestaltung von
abgerundeten Dachstrukturen weist auf französischen Einfluss hin. Gittertore,
Geländer, Zäune und Lampen sind in Stil und Form einheitlich und in
einem satten Rot gehalten. Dieselben Stilelemente und Farben finden
sich an der Fassade, auf den Gehwegen, in den Majolikaplastiken und in
den Elementen der Stiegenhäuser wieder. Die schwarzen Handläufe der
Stiegengeländer sind mit Goldknöpfen versehen und harmonieren mit dem
schwarz-weißen Steinboden und den goldenen Türknöpfen und
Namensschildern. Der
Reumann-Hof kann als Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei und
Plastik im Sinne Otto Pächts (1902-1988, Kunsthistoriker) gesehen
werden.
... und die Kunst Zahlreiche
Majolikatafeln (Keramiken) schmücken die Torbögen der Wohnhausanlage.
Sie fügen sich in Farbe und Form dem Gesamtbauwerk ein und stellen
verschiedene Handwerksberufe symbolhaft dar. Ein
Beispiel für die ursprünglich zahlreich geplanten Steinplastiken, deren
Anzahl aus Kostengründen reduziert werden musste, zeigt am Eingang zum
Kindergarten "spielende Kinder".
Metzleinsthalerhof Geschichte Bereits
im Ersten Weltkrieg begann Robert Kalesa mit der Errichtung des
Metzleinstalerhofes. Wegen Geldmangels musste das Bauvorhaben
unterbrochen werden. Im Jahre 1918 betraute die Stadt Wien den
Architekten Hubert Gessner mit der Fertigstellung des ersten Bauteiles
und der Planung eines zweiten. 1925 fand die Eröffnung der
Wohnhausanlage statt. Der Metzleinstalerhof war ein Beispiel für den
Übergang vom "eigennützigen" zum sozialen Wohnbau - es finden sich
bereits Sozialeinrichtungen wie Badeanstalt, Wäscherei, Bibliothek und
Kindergarten. Im Zweiten Weltkrieg trug die Wohnhausanlage kaum Schäden
davon.
Die Architektur Der
Metzleinstalerhof im 5. Wiener Gemeindebezirk präsentiert sich als
Randverbauung mit einem großen rechteckigen Innenhof. Die Stiegen sind
vom Hof her begehbar. Diese Form findet sich schon im barocken
Heiligenkreuzerhof und im Schottenhof aus dem Biedermeier.
Gliederungselemente für die Wohnhäuser sind Balkone, Loggien und Erker.
Auffallend sind die häufig verwendeten Kontraste zwischen eckigen und
runden Formen. Türme und Dachaufbauten wirken markant. Im
Bereich des Innenhofes sind der Fassade turmartige Gebäudeteile
vorgesetzt, wodurch er eher verwinkelt wirkt. Offene Durchgänge
verbinden den Hof mit der belebten Straße. Er wird als Erholungs-,
Sport- und Grünraum genutzt und dient der Kommunikation. Die
Fassaden des ersten Bauteiles sind in Gelb gehalten, die des zweiten
Teiles in Hellgrau. Die Elemente beider Architekten verbinden sich:
Hubert Gessner setzt in seiner Fassadengliederung die Gesimse von
Robert Kalesa fort und variiert sie. Die Außenfassaden sind expressiv
gefaltet. Verschiedene Fensterformen sorgen für zusätzliche Spannung.
Die Fassade Richtung Siebenbrunnengasse springt zurück und macht einer
Terrasse Platz. An der Seite zur Johannagasse und Fendigasse springen
die Erker in Form von schmalen Türmchen vor. Die Fassaden des Hofes
sind schlicht, sie zeigen halbrunde Balkone und Loggien.
... und die Kunst Die
von Kalesa in Putz ausgeführten Ornamente im Bereich der Frontseiten
erfahren durch Gessner eine Erweiterung und Gestaltung in Form von
Majolika-Rosetten, Ranken- und Füllhornmotiven. Die farblich bunt
gestalteten Majolikaverkleidungen schmücken die Außenfassaden.
Besonders farbenfroh sind die Dekorationen an der Seite Richtung
Siebenbrunnengasse. Gessner verwendet auch Putzritzen als Schmuck. Der
Innenhof zeigt keine Majolikaplastiken.
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5 - Herwegh-Hof / Julius-Popp-Hof N48 10.852 E16 21.029 Herwegh-Hof Geschichte Der
Herwegh-Hof wurde in den Jahren 1926/27 nach den Plänen von Heinrich
Schmid und Hermann Aichinger errichtet. Mit dem Julius-Popp-Hof und dem
Matteottihof bildet er eine Einheit, die dem Betrachter auf den ersten
Blick als monumentale Hofanlage erscheint. Damit wurde auch dem
übergeordneten Baukonzept der Stadt Wien Rechnung getragen.
Die Architektur Der
Herwegh-Hof weist eine einfache, aber klare Gartenhofgestaltung mit
Foren, Treppen und Terrassen auf, die durch die strenge Mittelachse
einen fast schlossartigen Charakter bekommt und an barocke
Gartenarchitektur erinnert. Zur Siebenbrunnenfeldgasse sowie zur
Fendigasse ist der Block relativ ruhig gestaltet. Zum Gürtel hin sind
die Fassaden um eine Symmetrieachse angelegt. Ein durch Arkaden
aufgelöster Mittelrisalit wurde vor die Baulinie geschoben, um für die
Gartenhöfe eine größere Tiefe zu ermöglichen. Der Herwegh-Hof spiegelt
vom Gürtel aus seinen "Zwillingshof", den Julius-Popp-Hof.
... und die Kunst Im
Eingangsbereich des Hofes befinden sich eine Gedenktafel und ein
Medaillon des Dichters Georg Herwegh. Zwischen dem Julius-Popp-Hof und
dem Herwegh-Hof liegt ein Brunnen, auf dessen Schale Sternzeichen
dargestellt sind und in dessen Mitte eine Bärin mit ihrem Jungen auf
einer Säule steht. Der Brunnen wurde im Jahr 1928 von Hanna Gärtner
geschaffen.
Die Architektur Mit
den Merkmalen des Eckpylonen und des arkadendurchzogenen
Mittelrisaliten ist die Gestaltung des Hofes dem "Zwillingsbau"
Herwegh-Hof noch sehr ähnlich. Mit der Entfernung zur geordneten
Mittelachse zwischen den beiden Höfen ändert sich dies jedoch. Der
Südtrakt erstreckt sich entlang des Gürtels Richtung Osten in die
Breite, der der Einsiedlergasse zugewandte Osttrakt des Hofes fällt
durch seine interessant gestaffelte Anordnung auf. Im Inneren des
abgetreppten Hofes befindet sich ein zungenförmiger Bautrakt, der eine
vielfältige Gliederung, Eckloggien sowie dreieckige Erker aufweist.
... und die Kunst Im
Eingangsbereich des Hofes befindet sich eine Gedenktafel des
Namensgebers Julius Popp. Zwischen dem Julius-Popp-Hof und dem
Herwegh-Hof liegt ein Brunnen, auf dessen Schale Sternzeichen
dargestellt sind und in dessen Mitte eine Bärin mit ihrem Jungen auf
einer Säule steht. Der Brunnen wurde im Jahr 1928 von Hanna Gärtner
geschaffen.
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6 - Leopold-Rister-Gasse 5 (Matzleinsdorfer Hochhaus) /
Theodor-Körner-Hof N48 10.923 E16 21.422 Geschichte Im
Jahre 1951 erfolgte der Spatenstich für den Theodor-Körner-Hof. Früher
war auf dem Baugelände der Heu- und Strohmarkt abgehalten worden. Im
Zentrum der Anlage entstand ab 1954 ein 20-stöckiges Hochhaus
(Wohnhochhaus am Matzleinsdofer Platz).
Die Architektur Der
Theodor-Körner-Hof ist als gartenstadtartige Wohnhausanlage angelegt.
Auf einer Gesamtfläche von 30.000 m² gruppieren sich 14 Wohnblöcke um
Höfe und Grünflächen. Die vier- bis siebengeschoßigen Wohnblöcke werden
von Straßen umrahmt. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die
einzelnen Wohnblöcke nur durch ihre unterschiedlichen Fassadenfarben
und die verschiedenfärbigen Balkone voneinander. Bei genauerer
Betrachtung findet man an Fensterrahmen, Stiegenaufgängen,
vorspringenden Gebäudeteilen und Balkonen individuelle Details. Die
Anordnung der Häuser folgt den Gegebenheiten des Geländes.
Gegeneinander geschobene Blöcke lassen interessante Hauseingänge und
Durchgänge entstehen. Die Stiegen 9 bis 17 bilden einen massiven Block,
der nur durch zwei mächtige Risalite aufgelockert wird. Inmitten der
Wohnhausanlage stehen zwei Wohnblöcke als losgelöste Bauteile. An
den Fassaden finden sich insgesamt 350 Balkone, die passend zu den
jeweiligen Fassadenfarben in Rot, Grün und Blau gehalten sind. Die
Balkone sind unterschiedlich gestaltet (rechteckig, trapezförmig,
Doppelbalkone). Modern wirken einzelne vor die Fassade gestellte
Balkontürme. Aufzüge sind in die Stiegenhäuser eingebaut oder stehen
direkt vor der Fassade. Die Wohnanlage verfügt über Geschäfte,
Ordinationen, Kinderwagen- und Fahrradräume. Für Künstler sind einige
Atelierwohnungen vorgesehen.
... und die Kunst Wander
Bertoni schuf das als Supraporte dienende Kunsteinrelief "Abstrakte
Flächenteilung" (1956/57), Karl Sterrer das Mosaikwandbild "Zwei
Pferde". Der "Figurale Fries" über der Straßendurchfahrt stammt von
Fritz Wotruba (1953-1955). Weiters befinden sich in der Anlage die
Bronzeplastik "Freunde" von Siegfried Charoux (1955/57), die
Kalksteinplastiken "Zwei sitzende weibliche Figuren" von Margarete
Hanusch (über einem Tor, 1953) und die "Kinderdoppelrutsche" aus Beton
von Josef Seebacher (1955). Die nur noch zum Teil erhalten Hauszeichen
und Rahmungen an den Eingängen stammen von Mea Bratusch, Adolf Kloska
und Franz Pixner. Der "Gedenkstein für Theodor Körner" wurde von
Ferdinand Welz gestaltet.
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7- Julius-Ofner-Hof N48 10.975 E16 21.797 Geschichte Die
Wohnhausanlage erstreckt sich entlang des Gürtels, welcher anstelle des
bereits ab 1704 errichteten Linienwalls angelegt wurde. Dabei handelte
es sich um einen Erdwall mit vorgelagertem Graben, der die Stadt vor
feindlichen Angriffen schützen sollte. Nach der Eingemeindung der
Vororte wurde der Linienwall ab 1894 demoliert und mit dem Bau der
Stadtbahn (heute Linie U6) begonnen.
Die Architektur Die
Anlage des Julius-Ofner-Hofes bildet mit ihrem U-förmigen Grundriss
einen großen Innenhof, von dem aus die Wohnungen erschlossen werden.
Die zum Gürtel gewandte Straßenfassade ist symmetrisch gegliedert. In
der Mitte befindet sich der Eingang, der durch eine großzügige
Klinkerverkleidung besonders hervorgehoben wird und durch den man in
den Hof gelangt. Die horizontale Gliederung erfolgt durch die Balkone
und die optisch abgehobene, zweigeschoßige Sockelzone. Die beiden
leicht hervortretenden Stiegenhäuser bilden gemeinsam mit den turmartig
überhöhten Eckteilen die vertikale Komponente.
Stage
8 - Zürcher-Hof N48 10.665 E16 22.502 Geschichte Die
heute unter Denkmalschutz stehende Wohnhausanlage wurde in den Jahren
1928 bis 1931 von Emil Hoppe und Otto Schönthal für ursprünglich 233
Wohneinheiten konzipiert. Das Haus war damals auch als "GÖC-Hof"
bekannt, da hier 1905 das erste Warenhaus der "Großeinkaufsgesellschaft
für österreichische Consumvereine" unter Benno Karpeles (Funktionär der
"Vorwärts"), eingerichtet wurde. 1930 befanden sich bereits rund 20
Warenhäuser, darunter auch jenes der
"Staatsangestellten-Fürsorge-Anstalt" (Stafa) in der Marhiahilfer
Straße, im Eigentum der Gesellschaft. Der Zürcher Hof, benannt nach der
Stadt Zürich als Dank für die Schweizer Hilfe nach dem Zweiten
Weltkrieg, war aber auch Sitz eines Kino- bzw. Vortragssaales und
anderer Gemeinschaftseinrichtungen in einer eigenen Geschäftszone, die
zum Teil heute - wenngleich in anderer Form - weiter besteht (unter
anderem "Gesundheits- und Sozialzentrum Favoriten" sowie "Fonds
Soziales Wien"). 2006 wurde die Anlage umfangreich saniert.
Die Architektur Der
Zürcher Hof ist eine der eindrucksvollsten Wohnhausanlagen Favoritens,
die in der Zeit des "roten Wohnbauprogramms" entstanden sind. Die
sechsgeschoßige, elf Stiegen umfassende Anlage wurde als
axialsymmetrische Blockrandbebauung um einen geräumigen Innenhof
konzipiert, an der Laxenburger Straße wird diese durch einen
monumentalen Torbau mit einem darüberliegenden keramischen "Fries der
Arbeit" von Siegfried Charoux unterbrochen, sodass der Eindruck zwei
solitärer Blocks entsteht, die sich jedoch durch die durchgängige
Geschäftszone und den Sockel, in den der Torbau eingebunden ist, zu
einer Einheit zusammenfügen. Die symmetrischen, breitgezogenen
Balkongruppen mit geriffelter Bänderung unterstreichen diese Wirkung
noch. Überhaupt wird die horizontale Gliederung der Straßen- und
Hoffronten durch stark profilierte Gesimse und gemauerte Brüstungen der
Balkone und Loggien besonders betont. Der geräumige Innenhof ist durch
die Erschließungswege dreigeteilt; die 223 Wohnungen werden hofseitig
durch die ebenso imposanten wie exponierten, über die Dächer gezogenen
Stiegenhauskerne erschlossen, die der Anlage nicht zuletzt etwas
Mächtiges und Bedrohliches verleihen.
... und die Kunst Über
dem mächtigen Torbau in der Laxenburger Straße befindet sich das von
Siegfried Charoux stammende "Fries der Arbeit" (1930), auf dessen
linker Seite sich die bäuerliche, auf der rechten die
städtisch-proletarische Arbeitswelt abzeichnet. Charoux (1896 - 1967),
der 1919 Bildhauerei studierte, aber auch unter dem Pseudonym "Chat
roux" als Karikaturist für die Arbeiter-Zeitung tätig war, emigrierte
1935 nach England. Von Charoux stammt unter anderem auch das neue
Lessing-Denkmal (1962 - 1965), das jedoch erst 1981 am Judenplatz
aufgestellt wurde.
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9 - Amalienbad N48 10.435 E16 22.768 Das Amalienbad wurde in
den
Jahren 1923 bis 1926 von der Wiener Stadtverwaltung nach Plänen der
Architekten Karl Schmalhofer und Otto Nadel erbaut und sei zu dieser
Zeit „die größte und modernste Badeanstalt Mitteleuropas“ (AZ, 1926)
gewesen. Die großen Skulpturen an der Fassade schuf Karl Stemolak, die
keramische Innenausstattung stammt aus den kunstkeramischen Werkstätten
der Brüder Schwadron. In architektonischer Hinsicht war das Bad an die
Grundrisse römischer Thermen angelehnt. Die elegante Innenausstattung
erfolgte im Art-Déco-Stil. Die Schwimmhalle besaß neben Tribünen auch
ein bewegliches Glasdach, das man in nur drei Minuten öffnen konnte.
Neben dem Schwimmbecken umfasste die Anlage auch Heilbäder und bot für
insgesamt rund 1.300 Besucher Platz. Noch während der Bauzeit
des
Bades wurde der bisherige Bürgerplatz davor und nur wenige Wochen nach
dem Tod von Jakob Reumann im Juli 1925, dem „ersten
Arbeiterbürgermeister von Wien“, nach ihm umbenannt, wie die
Arbeiter-Zeitung (AZ), das Zentralorgan der Sozialdemokratie
Deutschösterreichs, nach der Eröffnung des Amalienbades im Juli 1926
verkündete: „Früher, da hießen in Favoriten die Plätze nach den
Mitgliedern der Familie Habsburg, […]. Jetzt gibt es einen Viktor
Adlerplatz, einen Reumannplatz und ein Amalienbad, das nicht nach einer
Erzherzogin heißt, sondern nach einer Arbeiterin“, namentlich nach der
im Jahr 1924 verstorbenen Favoritnerin und sozialdemokratischen Wiener
Gemeinderätin Amalie Pölzer. Im Zweiten Weltkrieg
wurde das Bad
schwer beschädigt und nur noch in einer Sparvariante wieder aufgebaut.
In den Jahren 1979 bis 1986 fand eine umfangreiche Generalsanierung
statt. Das Amalienbad ist in
die Bereiche Schwimmhalle, Sauna,
Brausebad und Sonnenbad untergliedert. Die Schwimmhalle umfasst ein
Sport- und Bahnen-Schwimmbecken im Ausmaß von 33,3 × 12,5 Meter und
einer Tiefe von 1,25 bis 4,85 Meter sowie ein Kinderbecken. Der
Sprungturm ist ausschließlich nur Schulen und Vereinen zugänglich. Im
Saunabereich stehen die gängigen Saunaangebote inklusive Whirlpool und
Infrarotkabine zur Verfügung. Im weiteren Angebot finden sich ein
vereinfachter Spa-Bereich sowie die Gastronomie mit Restaurant und
Saunabuffet. Darüber hinaus sind in
dem Gebäudekomplex ein
Ambulatorium für physikalische Therapie sowie die Magistratsabteilung
44, „Wiener Bäder“, angesiedelt. Quelle:
Wikipedia
An der Koordinaten der Stage sehen wir wieder eine Gegensprechanlage.
Wir addieren die Löcher des Lautsprechers zu denen des Mikrofons (siehe
Spoilerbild) für die Variable X
Zuletzt nehmen das Jahr der Eröffnung für die Variable Y
Jetzt können wir uns im Park am Reumannplatz ein ruhiges Plätzchen
suchen und die finalen Koordinaten ermitteln.