Damals auf See

(Die Startkoordinaten sind hier ohne Bedeutung) (Der Cache wurde verlegt, neue Koordinaten im Checker!)

Jaja, ich fahre gerne BooT. Manchmal am MaiN - mal am RheiN – mal an Seen. Und wenn
wir mal im Urlaub sind, dann auch am Meer. So auch letzten Sommer, als wir in Italien
waren. Wir waren an deR – wirklich wunderschönen - italienischen OstküstE - der Adria.  

In Jesolo – einem kleinen Ort in der Nähe von Venedig - hatten wir unser HoteL. Wir haben
uns zu zweit ein schönes 2-Zimmer-Apartment mit einem schönen Bad und Ausblick
gebuchT. An sich war das ganze Erlebnis in Jesolo sehr schöN. Und es war nicht nur das
Hotel, was schön waR. Seien es die traumhaften Abende oder der gute Wein, den man dort
genoss, alles war perfekT.

  
Nach drei Tagen im Urlaub kamen wir also auf eine IdeE. Wir liehen uns ein BooT. Wir
gingen also an diesem schönen Donnerstagnachmittag zu einem Bootsverleih, welcheR – zu
horrenden PreiseN – Motorboote verlieh. Nach kurzen Verhandlungen hatten wir uns auch
schnell auf einen - viel zu hohen – Preis von 290 Euro für den ganzen Tag geeinigt. Er gab
uns also eiN – zugegebenermaßen sehr gut aussehendes, modernes – Boot und wir
tuckerten los.

 
Es fing wunderschön an. Wir fuhren erst vorsichtig, da meine FraU – wie alle Frauen, die
ich kennE - natürlich Todesangst hatte. Wir wurden aber sehr zügig schneller. Nach nur
zwanzig Minuten hat sich auch meine Frau an die hohen Geschwindigkeiten von mir
gewöhnt. Mit der Zeit fuhren wir sehr weit raus. So weit, dass wir die KüstE – die zu diesem
Zeitpunkt um die 5km weg waR – nicht mehr sehen konnteN.

 
Als es langsam zu dämmern anfing, fing meine FraU – im Nachhinein muss ich zugeben,
zu RechT - an, sich Sorgen zu machen. Sie meinte wir fänden uns nicht mehr zurecht und
wir müssten bis zur DunkelheiT – die in spätestens 20 Minuten eintreten würdE - auf jeden Fall zurück sein. Ich beschwichtigte sie und meinte, dass ich genau wüsste, wo ich hinmüsste.
In Wahrheit hatte ich keine AhnunG. Und langsam bekam auch ich Sorgen, spätestens, als
es stockfinster wurde und wir weit und breit kein Land sahen. Was die Situation
verschlimmerte, war, dass sich der Wellengang erhöhte und wir nur in einem Schlauchboot
mit Motor saßen.

 
Meine Frau bekam Angst und sie war damit nicht die EinzigE. Ich fuhr in irgendeine
Richtung, in der Hoffnung doch nocH – was bei der Dunkelheit zwecklos waR - Land zu
sichten. Während dieseS – ziemlich dämlicheN – Versuchs Land zu sichten, fingen die
ersten Wellen an Wasser ins Boot zu bringen.

 
Jetzt bekamen wir Beide PaniK. Wir sind viel zu viel gefahren und hatteN – vielleicht auch
wegen unnötig schnellem Fahren von miR – praktisch keinen Treibstoff mehr. Wir waren
also mitten auf dem Meer und hatten kein Treibstoff. Dazu kam, dass meinE – sehr
„hungrigE“ - Frau das ganze Essen weggegessen hat, was mich nur noch mehr reizte.

 
Ich tat also etwas, woran meine Frau nie gedacht hättE. Ich nutze die Leuchtpistole. Ich grub
unter meinem Sitz, bis ich siE – in einem sehr maroden ZustanD – fand. Die dazu gehörige
Munition lag in einem sehr kleineN - in der Dunkelheit fast nicht zu findendeN -
wasserdichten Kanister daneben. Den Lauf der Pistole konnte man runter klappen, um
einen Schuss zu laden.

 
Meine Hand zitterte, weil wir schon seit 2 Stunden in diesem Boot saßen und – dank des
eiskalten WasserS - froren. Trotzdem bekam ich das Leuchtgeschoss - mit viel MühE - in den
Lauf gesteckt. Nachdem ich die Munition geladen hatte, warteten wir sehr lange – es kam
uns vor, wie StundeN - bis ein Boot in der Ferne vorbeifuhR. Also fing ich an die Waffe –
immer noch mit zitternden Händen – in die Luft zu heben und ich drückte aB.

Der Himmel war für einen kurzen MomenT – der mir wie eine Ewigkeit vorkaM - grell rot.
Wir schauten beide erwartungsvoll zu dem Schiff – was cA. 1000m von uns weg fuhr – aber
nichts passiertE. Es fuhr weiter auf seinem Weg in die Dunkelheit, weit weg von unS.

 
Nach einer weiteren Stunde saßen wir verfroren auf unseren Sitzen. Unser Boot war voll mit
Wasser – welches eiskalt war – und wir klammerten uns aneinander. Plötzlich hörten wir
ein Wummern, was immer lauter wurde. Ein Helikopter!

 
Wir waren wahnsinnig glücklich, dass wir gefunden wurden. Am Helikopter wurden wir
gewärmt und uns wurde erzählt, dass der Kapitän vom Schiff uns nicht wahrgenommen
hatte. Ein besorgter Matrose hat jedoch die Wasserwacht gerufen, die uns schlussendlich
fand. 

 
Koordinatenform (DMS): 

N49° 29‘ X.XXXX‘‘
E10° 59‘ X.XXXX‘‘

(Muss für den Checker umgewandelt werden)