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Gefahren |
Der Weg |
Wegpunkte |
Zeitlich |
Saisonbedingt |
Beschreibung
Der
Förderverein Gedenkstätte Flößberg e.V., die Geschichtswerkstatt
Flößberg e.V. und die katholische Gemeinde Borna haben durch
Zeitzeugenbefragungen sozusagen in letzter Minute dokumentieren können,
was hier vor 80 Jahren für grauenvolle Entgleisungen menschlicher
Abartigkeit stattfanden. Selbst die Rüstungsfirma HASAG, bekannt dafür
daß ihr Unternehmenserfolg sich zum großen Teil aus der Umsetzung der
faschistischen Ideologie "Vernichtung durch Arbeit" nährte, bekam hier
in Flößberg kalte Füße und beschwerte sich mehrfach im Haupt - KZ
Buchenwald, man möge die hier zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilten
Juden nicht ganz so martialisch quälen, dies schmälere am Ende Profit
und Arbeitsergebnis. Dies führte im Februar 1945 zur Abberufung des
Flößberger Lagerleiters SS-Oberscharführer Strese wegen zu großer
Brutalität seiner Wachbesatzung. Ein im System der Konzentrationslager
einmaliger Vorgang, der darauf hinweist, daß im Außenlager Flößberg
Menschen nicht nur schlechter behandelt worden wie Tiere, sondern sogar
schlechter als Maschinen oder Arbeitsgeräte. Man kann sich näheres aber
unter "Floessberg gedenkt Geschichte" ergoogeln und eine große Infotafel
zum Lager Flößberg steht am Parkplatz.
Bis zur Befreiung des Lagers durch amerikanische Soldaten im April 1945
wurde in den umliegenden Dörfern die offizielle Version verbreitet, es
wäre ein Arbeitslager für Gewaltverbrecher. Als die Amerikaner einige
hundert Überlebende nach Borna transportierten, um sie dort ein wenig
menschenwürdiger unterzubringen, wurde ofiziell bekannt, daß es sich
zumeist um polnische, ungarische und ukrainische Juden handelte, deren
einziges Vergehen ihre jüdische Abstammung war.
Einige Tage später war kilometerweit eine mächtige Explosion zu hören. Die 1942 von der HASAG entwickelte "Panzerfaust", von der in den letzten 4 Kriegsmonaten von Zwangsarbeitern noch 2 Millionen hergestellt wurden, gab es auch hier noch frisch zusammengeschraubt in größeren Lagerbeständen. Drei Polen blieben auf eigenem Wunsch im Lager, sie sollen wohl versucht haben, aus Panzerfäusten Sprengpulver zu entnehmen. Dabei flog der gesamte Lagerbunker in die Luft - das tragische Ende einer erst 3 Tage alten Freiheit... Betonteile des Bunkers sind im Umkreis von rund 100m noch hier und da im Wald zu finden.
Der Schauplatz dieser Tragödie ist wetterabhängig nicht immer leicht zu erreichen, der einzige Weg und die Wiese stehen oft unter Wasser, der Wald ist auch recht unwegsam. Es gibt zum angegebenen Wegpunkt keinen wirklich "guten Zugang", daher die Geländewertung 3,5.
Am Final kann man eine Ahnung davon erspüren, was für eine gewaltige Explosion sich hier ereignet hat ...
Zusätzliche Wegpunkte andere Koordinatensysteme
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N 51° 08.119' E 012° 35.081' |
Parkplatz und Infotafel | ||
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N 51° 08.132' E 012° 34.759' |
Hilfreiches
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Logeinträge für Der explodierte Bunker
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24. März 2024, 09:37 THEO_GB hat den Geocache gefunden
Die Zeit war reif für einen Besuch beim Cache 'Der explodierte Bunker'.
Heute war mir noch nach etwas Bewegung an der frischen Luft und in der Natur. Also machte ich mich auf um diesen neuen Cache in meiner erweiterten Homezone zu besuchen. Ich stellte mein CM auf dem Parkplatz ab und spazierte durch die Natur. Bei den Cache-Koordinaten angekommen musste ich nicht lange suchen bis ich das Ziel meiner Begierde fand. Ich verewigte mich im Logbuch, tat alles zurück und weiter ging es.
Vielen Dank für das Legen dieses Caches und das Zeigen des explodierten Bunkers. Der Spaziergang durch die Natur war ein guter Abschluss eines sehr schönen Tages.
Viele Grüße aus dem Oberdorf ins Unterdorf sendet THEO_GB.
15. März 2024 spartak hat den Geocache gefunden
TTF
Von zuhause aus betrachtet erwartete und etwas Großes.
Ob das auch in der Wirklichkeit so wäre?
Das Ziel war erstaunlich eindeutig und zügig zu Finden.
Man kann sehen, das es hier einen mächtigen "WUMMS"gegeben haben muß.
Von dem was es aber hier mal gegeben haben mag, ist praktisch nichts übrig.
Danke ins Nachbardorf für's aufspüren!
spartak