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Burgen und Schlösser - Das Schloss beim Feenwald -

Ein Cache nicht nur für Kinder und Romantiker

von tanoma     Deutschland > Bayern > Mühldorf a. Inn

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 48° 11.431' E 012° 27.131' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 1:00 h   Strecke: 2.5 km
 Versteckt am: 25. Juli 2007
 Gelistet seit: 25. Juli 2007
 Letzte Änderung: 14. Mai 2009
 Listing: https://opencaching.de/OC3CA0

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Beschreibung   

Burgen und Schlösser – Das Schloss beim Feenwald – 

Achtung! Die Koordinaten oben verweisen auf den Startpunkt!

Die Informationen im Net über Schloss Guttenburg sind sehr spärlich. Da aber der Wald, durch den es sich wirklich zu wandern lohnt, einfach zauberhaft ist, haben wir uns kurzerhand folgende Geschichte ausgedacht: 

In einem Schloss nahe der heutigen Stadt Mühldorf wohnte einst ein junger hübscher Prinz. Er liebte die Jagd und ritt fast täglich auf seinem Ross durch die Tore seines Schlosses hinaus in den Wald. Dort durchstreifte er Hügel und Täler, ließ  sein Pferd durch Bäche und Wiesen galoppieren. An seiner Seite fand sich immer sein getreuer Hund Balduin. Gemeinsam entdeckten sie die Welt.

Der junge Prinz kannte jeden Winkel des Waldes rund um das Schloss, mit Ausnahme eines Hügels. Dort, so hatte man ihm von Klein auf erzählt, wäre der Wald verwunschen. Feen und Trolle hätten dort ihre Häuser und jeder Mensch, der sich dort unerlaubt aufhalte, hätte Schlimmes zu befürchten. Lasse man die Feen und Trolle jedoch in Frieden leben und schütze man den Hügel vor Unbefugten, so würden das Glück nie enden und man hätte ein sorgenfreies Leben. 

So lebte der Prinz in den Tag hinein und genoss sein Leben. Eines Morgens jedoch rief ihn sein Vater zu sich. „ Mein Sohn, ich bin nun alt und der Herbst meines Lebens ist angebrochen. Nun ist der Tag gekommen, dir das Königreich zu übergeben. Regiere mit Weißheit und Liebe!“ Mit diesen Worten überreichte der König seinem Sohn die Krone. Von nun an war er der Regent des Landes rings um das Schloss und auch der Feenwald gehörte zu seinen Besitztümern.Von da an bestimmten die Regierungsgeschäfte das Leben des jungen Königs und er spürte oft die Sehnsucht nach seinen Ausritten, an seiner Seite der getreue Balduin. Doch leider blieb dem jungen König immer weniger Zeit dafür.

Regelmäßig hielt der König Hof und viele seiner Untertanen kamen mit Bittgesuchen zu ihm. So stand eines Tages Bauer Jonathan vor unserem König. „ Mein König, ich bin verzweifelt! Bei einem Erdrutsch wurde die Quelle aus der wir bisher Wasser schöpfen konnten, verschüttet. Kein Tropfen Wasser konnten wir mehr finden, die Tiere und meine Familie leiden Durst. Wir müssen lange Wege bis zum Fluss gehen, um Wasser zu holen. Letzte Woche ist mir ein Kalb ertrunken, als wir die Tiere zum Tränken an den Fluss getrieben haben. Mein König, bitte helft mir und lasst einen Brunnen bauen.“ Ergriffen von der Geschichte des Mannes versprach der junge König einen Brunnen graben zu lassen. Sofort ließ er nach kundigen Männern schicken, die sich am nächsten Tag auf den Weg machten, um eine geeignete Stelle zu finden. Nach drei Tagen kam ein Bote mit der Kunde zurück, man habe einen Platz gefunden aus dem das Wasser nur so sprudle. Unverzüglich ließ der junge König sein Pferd satteln. Dankbar für die Möglichkeit, mal wieder durch den Wald reiten zu können, machte er sich auf um die Arbeiten am neuen Brunnen zu beaufsichtigen.Doch unterwegs hatte er den Eindruck, als habe sich der Wald rings um ihn herum verändert. Die Bäume, die ihm früher immer wie fröhlich mit ihren Ästen zuwinkten, wirkten auf einmal dunkel und bedrohlich auf ihn. Kein Vogel begleitete mit seinem Gezwitscher seinen Ritt. Auch der Bach, der sonst immer sanft vor sich hin plätscherte, hatte heute einen schärferen Klang, fast schon ein Zischen. „ Bilde ich mir das nur ein oder hat der Bach gerade mit mir gesprochen? Da schon wieder!“ „ Baue diesen Brunnen nicht oder es wird dir übel ergehen!“ Unserem jungen König lief es eiskalt den Rücken hinunter. Noch schneller trieb er sein Pferd an und nach einem kurzen Galopp hatte er auch schon die Arbeiter erreicht. Als er sah, wie glücklich der Bauer war, dass er nun endlich wieder Wasser für sein Vieh und seinen Hof haben würde, vergaß der König die Warnung des Waldes und hieß die Arbeiter, schneller zu graben um den Brunnen fertig zu stellen. Die Arbeit ging flott von der Hand und bis zum Abend hatten die Männer bereits die Grube ausgehoben, die sich nun rasch mit Wasser füllte. Zufrieden über den Fortgang des Brunnenbaus machte sich der junge König auf den Heimweg.

Kaum war er den Hügel hinunter geritten, da scheute sein Pferd. Obwohl unser junger König ein ausgezeichneter Reiter war, war er so überrascht, dass er vom Pferd fiel. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, sah er gerade noch, wie sein Ross davon stob und zwischen den Bäumen verschwand. Verärgert klopfte sich der König den Staub von den Kleidern. „ Wenigstens du bist mir geblieben, Balduin!“ Er streckte die Hand aus, um seinen Hund zu streicheln, doch dieser rührte sich nicht. Starr blickte er auf einen Stein neben dem König. Verwundert über seinen getreuen Freund blickte nun auch der König auf den Stein und erschrak. Drei kleine Wesen saßen dort. Zart und nicht größer als eine Hand. Mit spitzen kleinen Ohren und Flügeln, die in allen Farben schillerten. „ Wer seid ihr?“ wollte der König von den drei kleinen Wesen wissen. „ Wir sind die Feen aus dem Feenwald!“ antwortete die Erste  und es sah so aus, als würde ein glitzerndes Licht um sie herum erstrahlen. „ Ist es wahr, du hast einen Brunnen graben lassen, oben auf dem Hügel? Sprich junger König!“ Verdutzt über diese Frage antwortete unser König „ Ja, das ist richtig! Der Bauer vom Tal hat mich darum gebeten, seine Quelle ist verschüttet!“ „ Der Bauer vom Tal ist unbefugt in unseren Wald eingedrungen und hat einige Feenhäuser zerstört. Die versiegte Quelle ist unsere Strafe dafür!“ „ Doch das was du getan hast, junger König, wiegt noch viel schwerer! Durch den Brunnen, den du hast bauen lassen, ist das Wasser in unserem Feenwald versiegt. Alles Wasser, das früher über unseren Hügel seinen Weg zum Fluss suchte, fließt nun in deinen Brunnen. Damit zerstörst du alle unsere Heimstätten. Als Strafe dafür verwünschen wir dich in eine Kröte. Einmal im Jahr hast du die Möglichkeit, als Mensch in dein Schloss zurück zu kehren.“ „ Doch da du dich bis jetzt immer um den Schutz des Feenwaldes bemüht hast, wollen wir dir die Strafe erlassen. Vorausgesetzt du findest die wahre Liebe!“ Mit diesen Worten blitzte es auf der junge König war von nun an eine Kröte.

Als die Kunde vom verwunschenen König in den Ländern rings um bekannt wurde, schickten alle Könige und Edelleute ihre Töchter ins Reich des jungen Regenten. Und jedes Jahr, wenn es dem König erlaubt wurde, als Mensch in sein Schloss zurück zu kehren, gab es ein großes Fest. Der König tanzte mit Jeder, die sein Herz zu erobern suchte, immer in der Hoffnung, die wahre Liebe zu finden. Doch jedes Mal, wenn der Tag zu Ende ging und die Kirchturmuhr Mitternacht schlug, verwandelte sich der König zurück in eine Kröte.  

Die Jahre gingen ins Land und als wieder einmal der Tag kam, an dem der König als Mensch in sein Schloss zurückkehrte, da war er traurig. Hatte er doch die Hoffnung längst aufgegeben, die wahre Liebe zu finden. Voller Trauer und Verzweiflung schloss sich der König in seinen Gemächern ein. Kein Diener konnte ihn dazu bewegen, die Gäste auf dem Fest zu begrüßen. „ Lasst die Damen ruhig warten, ich werde die wahre Liebe ja doch nie finden! Sie können ja im nächsten Jahr ihr Glück versuchen!“ Mit diesen Worten schickte er jeden, der an seine Tür klopfte, wieder weg. Als schließlich alle Gäste gegangen waren, schlich sich der König aus dem Schloss, hinunter in den Stall um sein geliebtes Pferd zu besuchen. „ Ach wie sehr vermisse ich es, auf dir durch die Wälder zu reiten und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen.“  Da hörte er ein Geräusch. Der König drehte sich um. „ Wer ist da? Los komm heraus!“ Ein hübsches junges Mädchen kam hinter einem Strohhaufen zum Vorschein. „ Bitte Herr, verratet mich nicht! Ich habe mich hier versteckt, ich wusste nicht wo hin.“ „ Wer bist du?“ „ Mein Name ist Isabella. Ich wohne unten im Dorf. Ich sollte heute beim Fest in der Küche helfen. Doch nun sind alle fort und ich habe Angst, alleine durch den Wald zu gehen. Deshalb habe ich mich hier versteckt um auf den Morgen zu warten.“ Dem König wurde sofort warm ums Herz. „ Isabella, ich werde dich nicht verraten. Doch komm, setz dich zu mir und erzähle mir von dir!“ Und so saßen der König und das Mädchen die ganze Nacht beisammen und erzählten. Als der König jedoch die Glocken läuten hörte, nahm er Isabella bei den Händen. „ Schöne Isabella, ich habe dir noch nicht alles von mir erzählt. Ich bin der verwunschene König und sobald die Glocken aufhören zu läuten, verwandle ich mich zurück in eine hässliche Kröte. Erst in einem Jahr wird es mir wieder erlaubt sein, als Mensch mein Schloss zu betreten.“ Da schlang die schöne Isabella ihre Arme um den Hals des Königs und weinte bittere Tränen. Auch der König war traurig, denn zum ersten Mal hatte er das Gefühl, einen Menschen gefunden zu haben, dessen Seele seiner gleiche.

Als der letzte Glockenschlag in der Dunkelheit verklang machte sich der König darauf gefasst, wieder als Kröte davon hüpfen zu müssen. Doch stattdessen leuchtete auf einmal ein Glitzern auf und erhellte den ganzen Stall. Ungläubig drehten sich der König und die schöne Isabella um und auf dem Strohhaufen, hinter dem Isabella sich zuvor versteckt hatte, saßen die drei kleinen Feen. „ König, du bist nun erlöst. Du hast die wahre Liebe gefunden. Isabellas Tränen haben das Wasser in unseren Feenwald zurück gebracht, unsere Heimstätten sind nun für alle Zeit gesichert.“ Der König und Isabella fielen sich überglücklich in die Arme und versprachen, einander nie wieder zu verlassen.Wenige Tage später wurde Hochzeit gehalten und das Glück kehrte zurück auf Schloss Guttenburg.Die Feen lebten weiterhin im Wald unterhalb des Schlosses und Isabellas Tränen der wahren Liebe fließen noch heute über den Hügel hinab zum Fluss. 

Wer immer durch diesen Wald wandern mag, der halte seine Augen und Ohren offen. Wenn man genau hin sieht, so kann man erkennen, wo die Feen ihre Häuser haben, denn dies sind ganz besondere Orte mit schöner und magischer Ausstrahlung.

 

Eine kleine Info noch zum Schluß: Das Schloß steht auf dem Areal eines Golfplatzes, deshalb haben wir den Cache in die sichere Seite der Botanik verlegt, die Muggelgefahr wäre sonst zu groß geworden. Trotzdem nicht ganz Muggelfrei, da Anwohner wachsam ein Auge über die Straße haben.

Und nun zu den Koordinaten: 

Parken:

N 48° 11.378    / E012° 26.951 

Start:

N 48° 11.431    / E012° 27.131 

Referenzpunkt Märchenschloss:

N48° 11.791    / E012° 27.996 

Wegkreuzung:

N48° 11.789    / E012° 28.068 

Cacheversteck:

N48° 11.750    / E012° 28.022 

Viel Spaß bei der Suche!

Verschlüsselter Hinweis   Entschlüsseln

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Logeinträge für Burgen und Schlösser - Das Schloss beim Feenwald -    gefunden 7x nicht gefunden 0x Hinweis 1x

Hinweis 14. Mai 2009 tanoma hat eine Bemerkung geschrieben

Der Cache ist leider nicht mehr erreichbar!

gefunden 25. Januar 2009 Tharandter hat den Geocache gefunden

Nachtrag aus dem Januar! Leider war da der Cache schon hinüber. TH

gefunden 20. April 2008 exilis hat den Geocache gefunden

Eine wunderschöne Wanderung durch das zauberhafte Wäldchen zum Schloss. War bei dem Wetter heute echt herrlich. Den Ort kannten wir bereits,kamen damals aber von der anderen, lang nicht so schönen Seite. Danke für das Zeigen des tollen Weges.

gefunden 27. Oktober 2007 delete_121198 hat den Geocache gefunden

-User gelöscht-

zuletzt geändert am 24. Mai 2020

gefunden 19. August 2007 sissi+trixi hat den Geocache gefunden

Smile Interessante und romantische Geschichte. Sehr schöner Spazierweg. Cache schnell gefunden. Nichts entnommen. Hinein eine Murmel.

Sissi