von Trollmond Deutschland > Thüringen > Jena, Kreisfreie Stadt
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Infrastruktur |
Saisonbedingt |
Beschreibung
Zusammensetzung
Von seinem Mineralbestand her ist Löß nur
mäßig nährstoffreich. Je nach seinem Vorkommen in
Thüringen im Muschelkalkgebiet (wie hier am Ort) oder im
Keuper- bzw. Buntsandsteingebiet schwankt der Gehalt an Quarzstaub
zwischen 60-80%, der Kalkgehalt (CaCO3) zwischen 10-25%.
Beimengungen von Eisenhydroxid färben den Löß
gelblich bis gelblich-rot. Der Rest sind Feldspat und Glimmer sowie
tonige Bestandteile. Charakteristisch ist besonders die
Korngrößenzusammensetzung. Die Hauptmasse bildet Staub
(Grobschluff) mit 0,01 bis 0,06 mm Korngröße. Ton
(Teilchen < 0,002 mm) ist deutlich schwächer vertreten
(16-20%), Sand (mit 2,0-0,06 mm Korngröße) nur noch sehr
wenig. Die Einzelpartikel im Löß haben eine
vorherrschend eckige Form. Daher rührt seine hohe
Standfestigkeit, welche die Bildung von Lößwänden
an Berghängen und in Hohlwegen begünstigt. Wichtiges
Merkmal (besonders für die Fruchtbarkeit als Pflanzenstandort)
sind die lockere Lagerung und die Porosität sowie die hohe
Speicherfähigkeit für Niederschlags- oder auch
Beregnungswasser.
Bedeutung
Die ersten Ackerbauern Mitteleuropas (Kultur der Linienbandkeramik,
5500-4900 v.u.Z.) errichten ihre Siedlungen samt Feldern
ausschließlich auf den fruchtbaren und leicht zu
bearbeitenden Lößböden. Schon im Mittelalter hatte
Löß hohe Bedeutung als Ziegelrohstoff. Ziegeleigruben
("Lehmgruben") waren in Thüringen in vielen Orten vorhanden,
auch an den Saalehängen wie hier am Lößaufschluss
im Rautal. Heute besteht diese Bedeutung nur noch sehr
untergeordnet.
Überragend war und ist die Bedeutung des Lösses als sehr
fruchtbarer Pflanzenstandort. Dies gilt nicht nur für Europa,
sondern weltweit, und in besonderer Weise für China mit seinen
riesigen geschlossenen Arealen. Aber auch für Tiere ist
Löß von großer Bedeutung. Beispielsweise findet
sich eine enorme Anzahl von Bienen- und Wespenarten, die in
Lößwänden ihre Nester anlegen. Ebenso nisten
Vogelarten wie Mauersegler oder Bienenfresser (letztere vereinzelt
in Süddeutschland) an oder in Lößwänden. In
der Naturmedizin wird Löß als Heilerde zur inneren und
äußeren Anwendung verwendet. Gründe dafür sind
die seiner geringen Korngröße zu verdankende hohe innere
Oberfläche und sein hoher Gehalt an Mineralien.
Sendet mir die richtigen Antworten bitte
über mein Profil zu. Die Logfreigabe erfolgt dann
möglichst zeitnah.
Origin and composition
Loess is an aeolian sediment formed by the accumulation of
wind-blown silt and lesser and variable amounts of sand and clay
that are loosely cemented by calcium carbonate. It is usually
homogeneous and highly porous and is traversed by vertical
capillaries that permit the sediment to fracture and form vertical
bluffs. Loess is homogeneous, porous, friable, pale yellow or buff
(caused by iron hydroxide), slightly coherent, typically
non-stratified and often calcareous. Loess grains are angular with
little polishing or rounding and composed of crystals of quartz,
feldspar, mica and other minerals. In Thuringia Loess consist of
60-80% quartz-grains and 10-25% calcium carbonate. Glacial loess is
derived from the floodplains of glacial braided rivers that carried
large volumes of glacial meltwater and sediments from the annual
melting of continental icesheets and mountain icecaps during the
summer. During the fall and winter, when melting of the icesheets
and icecaps ceased, the flow of meltwater down these rivers either
ceased or was greatly reduced. As a consequence, large parts of the
formerly submerged and unvegetated floodplains of these braided
rivers dried out and were exposed to the wind. Because these
floodplains consist of sediment containing a high content of
glacially ground flour-like silt and clay, they were highly
susceptible to winnowing of their silts and clays by the wind. Once
entrained by the wind, particles were then deposited downwind. The
loess deposits found at this outcrop are a classic example of
glacial loess.
Importance of loess
The first agricultural settlers in central Europe (Culture with
Linear Pottery, 5500-4900 B.C.) built up their settlements
and fields only in regions with loess soils. In Medieval times
loess had an enormous importance as raw material for bricks.
Clay-pits have been established all over in Thuringia, like here at
this outcrop at the hillside of the Saale river. Today the main
importance of loess is in agriculture as fertile farmland, not only
in Europe but worldwide and especially in China. But also animals
are dependent on loess. Some specialized bees and wasps build their
nests in the loess walls, as well as birds like hawk swallow or
bee-eater. In naturopathy loess is used as “healing
earth” for internal and external
utilization.
Duties and
responsibilities:
1. Which geological horizon/sequence is below the loess and
loam?
2. What is the altitude above sea-level of the information board?
Use your GPS!
3. What is the correct appellation of the soil-type at the
outcrop?
4. Which engineering company designed the information board?
5. Take a photo with you/your GPS in front of the loess-profile and
post it with your log!
Bilder
Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet Mittleres Saaletal zwischen Camburg und Göschwitz (Info)
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Logeinträge für Löß-Aufschluss Rautal (loess-outcrop)
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13. November 2014 RasendeZwerge I+II hat den Geocache gefunden
Die rasenden Zwerge waren da und sind jetzt etwas schlauer. Danke
04. Januar 2012 Kajaklexa hat den Geocache gefunden
Erst durch den Cache, konnte ich hier mein Wissen erweitern.
Bin ja schon so oft hier vorbei gefahren...
Danke für die superschnelle Logfreigabe!
03. September 2011 Atomy & Latius hat den Geocache gefunden
Nach der Klettereinlage beim Rautalwächterchen gings auf dem Rückweg noch in Sachen Weiterbildung hier zum Earthcache. Und wieder konnte ich durch Geocaching eine völlig unbekannte Sache kennenlernen, obwohl ich in unmittelbarer Nähe 4 Jahr zur Schule gegangen bin.
Danke fürs Herführen und Zeigen dieses Stücks Erdgeschichte.
05. April 2011 ReneJena hat den Geocache gefunden
So der zweite Versuch. Beim ersten habe ich leider die den Zettel mit den Fragen vergessen. So nun bin ich nach einer Woche endlich wieder dazugekommen dieses Fleckchen noch einmal aufzusuchen.
Ich war ja hier schon öfters, habe mir leider nie die Zeit genommen das Schild mal durch zulesen. Danke für den Tipp. Wieder etwas dazugelernt.
17. Februar 2011 StachelRobby hat den Geocache gefunden
Das war früher eine meiner Spielecken - auf diese Weise habe ich bestimmt auch ein wenig zum "Aufschluss" beigetragen.<br/><br/>Danke fürs erneute Zeigen sagt<br/>StachelRobby
Bilder für diesen Logeintrag: