Weite Sicht III (Station 4 "Galoppweg")

Diese Cachereihe zeigt euch mein Heimatdorf Jestädt von oben und besonders im Frühling von einer sehr schönen Seite! Sie ist einem der wichtigsten Männern in meinem Leben gewidmet: Horst

Wenn das Wetter nicht mitspielte, oder die Zeit zu knapp war um das Pferdchen ordentlich zu bewegen, dann entschied ich mich für die sogenannte "Schnelle Runde". Diese beinhaltete diesen schönen Grasweg entlang des Waldrandes - mein Galoppweg.

Hier wurden die Zügel wieder angenommen, das Gewicht in den Sattel verlagert, sanft ausgeatmet und durchpariert zum Schritt....

Das Sahnestückchen dieser Cacheserie! Ein (bei schönem Wetter) wunderschöner Ort mit ebensolcher Weitsicht! Die "Karl Heiderich-Hütte" wurde 1970 erbaut. Es besteht hier sehr großzügig die Möglichkeit, sich bei einem Picknick auszuruhen und die Aussicht zu genießen.

Hinter der Hütte wurde das Turmkreuz der Jestädter Kirche aufgestellt, welches bis 2002 auf der Kirchturmspitze seiner Bestimmung nachkam. In den warmen Monaten werden hier oben hin und wieder Gottesdienste abgehalten.

Historisches zum Ort:

Jestädt ist mit einer nachweislichen Ersterwähnung aus dem Jahr 876 eine der ältesten Siedlungen des Altkreises Eschwege. 1324 wurde der Ort unter der Bezeichnung „Gestede“, im Jahr 1414 als „Jestade“ urkundlich erwähnt. Bis zum Jahr 1408 gehörte der Ort den Grafen von Eberstein, 1414 wurde Jestädt der Familie von Boyneburg-Honstein als Lehen der Herzöge von Braunschweig übergeben. Die erlangten für die Region als Herren eines dort eingerichteten Gerichtssitzes, dem auch auch die benachbarten Orte Motzenrode und Neuerode unterstanden, besondere Bedeutung. Den Einfluß und das Ansehen der Familie vergegenwärtigt noch heute deren ehemaliger Wohnsitz in Jestädt, ein repräsentativer Dreiflügelbau aus der Mitte des 16.Jahrhunderts, der sich am Ostrand der historischen Ortslage erhebt. Die in direkter Nachbarschaft zum Schloß befindliche Kirche diente der Familie von Boyneburg-Honstein als Grablege. Nach dem Erlöschen der Linie zu Ende des 18. Jahrhunderts nahmen die Herren von Eschwege deren Platz ein.

Bis ins 18. Jahrhundert wurde in Jestädt Wein angebaut. 1738 waren acht Winzer im Ort ansässig, die die zum Herrenhaus gehörigen Weinberge bewirtschafteten.

Mit dem in das 1536 datierte Gebäude Hauptstraße 35 hat sich in Jestädt das nachweislich älteste Wohnhaus im Werra-Meißner-Kreis erhalten. Anzumerken bleibt außerdem, daß sich mit dem jüdischen Friedhof des Ortes eine der ältesten jüdischen Begräbnisstätten in Hessen erhalten hat.

Quelle: www.meinhard-jestaedt.de

Stehst du vor der Hütte und läßt den Blick über Jestädt schweifen, ist der Cache nicht weit...