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Beschreibung
Parkkoordinaten: N 50°10.427 E 008°48.529
Startkoordinaten: N 50°10.468 E 008°48.231
Schleiereulen
Warum heißt die Schleiereule „Schleiereule“?
Ihren Namen hat die Schleiereule von ihrem hellen, herzförmigen Gesichtsschleicher.
Auch sonst gleicht das Gefieder einem Schleier. Es ist oberseits gelbbraun gefärbt,
auf der Unterseite ist es weiß.
Wo und wie leben Schleiereulen?
Schleiereulen kommen in waldarmen, wärmeren, wintermilden Niederungen in ganz
Mitteleuropa vor. Allerdings sind sie nirgends häufig verbreitet.
Sie brütet in ungestörten Gebäuden mit dunklen Nischen. Hierzu zählen alte
Kirchtürme, Scheunen, Heuböden, Ruinen oder Tennen. Zu den natürlichen
Brutstätten gehören Felswände mit Höhlen. Manchmal sind sie auch in Parks
mit holen Bäumen anzutreffen.
Was fressen Schleiereulen?
Die Nahrung der Schleiereulen besteht vor allem aus kleinen Nagetieren wie
Feldmäusen und Spitzmäusen, jedoch auch aus Kleinvögeln. Zudem stehen
zum Teil auch Insekten, kleine Reptilen und Amphibien auf dem Speiseplan
der Schleiereulen. Einen großen Beitrag zum Jagderfolg der Schleiereule
leistet ihr spezielles Gefieder, welches den lautlosen Flug ermöglicht. Somit ist
die Schleiereule in der Lage ihre Opfer ohne Vorwarnung zu überraschen.
Die Schleiereule jagt meist im offenen Gelände. Sie ist ausschließlich Nachts aktiv.
Den Tag verbringen Schleiereulen an ihrem Ruheplatz.
Der Jagderfolg der Schleiereule bestimmt entscheidend den Bruterfolg. In Jahren mit
hohem Mausangebot brüten die Schleiereulen häufig zwei Mal. In schlechten Jahren
brütet sie nur ein Mal oder setzten sogar die Brut aus.
Warum sind Schleiereulen aus menschlicher Sicht Nützlinge?
Sie reduzieren auf natürliche Weise den Mäusebestand und helfen somit Mäuseplagen in der
Landwirtschaft zu reduzieren. Auch durch Wühlmäuse verursachte Schäden in Gärten werden
durch die Jagd der Schleiereulen auf Wühlmäuse vermindert.
Wodurch werden Schleiereulen gestört oder beeinträchtigt?
Veränderung der ländlichen Kulturlandschaft à verändertes Jagdgebiet
Verringerung des Brutplatzangebotes durch Umbau und Modernisierung älterer Gebäude
Straßenverkehr fordert einige Opfer, da Schleiereulen straßennah jagen.
Verwendung von Pestiziden vermindert Zahl der Beutetiere
Wegfallen von Gräben und Feldrainen in der modernen Landwirtschaft vermindert zusätzlich Zahl der Beutetiere
Veränderte Umweltbedingungen führen zu harten, evtl. schneereichen Wintern,
die die Nahrungsbeschaffung deutlich erschweren. (Teilweise Minderung des Bestandes um bis zu 90%)
Wie kann man Schleiereulen schützen?
Schaffung von Brutplätzen bzw. Nisthilfen
Sicherung von Brutplätzen bei Gebäudesanierungen
Verbesserte Lebensraumstrukturen für die Beute der Schleiereule
Verringerter Gebrauch von Bioziden gegen Nagetiere
Was sind Gewölle?
Gewölle, auch Speiballen genannt, sind von manchen Vogelarten ausgewürgte,
unverdauliche Nahrungsreste wie Fell, Knochen, hartkernige Samen,….
Zu den Vogelarten, die eben solche Speiballen auswürgen zählen u.a. Möwen,
manche Greifvögel und auch die Eulenvögel, zu denen die Schleiereule gehört.
Anhand Form, Farbe und Inhalt kann von einem gefundenen Gewöll auf den
Produzenten des Gewölls geschlossen werden.
Was sagen uns Schleiereulengewölle über das Leben der Schleiereule?
Mit Hilfe von eingesammelten und analysierten Gewöllen kann man Rückschlüsse auf
das Nahrungsspektrum und das Nahrungsangebot der Schleiereulen, in einem
bestimmten Gebiet feststellen. Diese Informationen lassen Rückschlüsse auf die
Fauna im Jagdgebiet der Tiere zu und können genutzt werden, um Aussagen über das
Nahrungsangebot und dessen Veränderungen zu treffen.
Wie lassen sich Eulengewölle untersuchen?
Möchte man die Knochen oder ähnliches aus den Gewöllen herauspräparieren empfiehlt
es sich die Gewölle in laufwarmes Wasser zu geben. Dort lösen sich die Federn und die
Haare von den Knochen und durch mehrfaches ablassen des Wassers und Nachspülen mit
frischem Wasser erhält man die unverdaulichen Rückstände. Bei gut erhaltenen Gewöllen
lassen sich aus den herauspräparierten Knochen ganze Mäuseskelette rekonstruieren.
So, nun zu eurer eigentlichen Aufgabe:
An den oben genannten Startkoordinaten findet ihr eine Box, die eine weitere Box beinhaltet.
In dieser kleineren Box befinden sich vier verschiedene, in Kunstharz eingegossene,
Mäuseknochen, die jeweils mit einem Buchstaben versehen sind. Diese Knochen wurden
wie oben beschrieben aus einem Eulengewöll herauspräpariert.
Jeder der vier Knochen soll nun anatomisch bestimmt werden. Da sich nicht jeder eingehend
mit Maus-Skeletten befasst, gibt es hierzu eine Bestimmungshilfe in Form eines beschrifteten
Maus-Skelettes. In der außerdem beiliegenden Knochen-Legende ist jeder Knochentyp mit einer
Nummer versehen.
Eure Aufgabe besteht nun darin, den euch vorliegenden Knochen A,B,C und D die Nummern der
jeweils richtigen anatomischen Bezeichnung der Knochen zuzuordnen.
Knochen A > ___
Knochen B > ___
Knochen C > ___
Knochen D > ___
Die Finalkoordinaten berechnen sich damit wie folgt:
N 50°10.(A-D) (C-A) (C+D)
E 008°48.(A-B) (A) (A+B-D)
ACHTUNG: Es liegt zwar eine Lupe bei, Menschen mit Weitsichtigkeit sollten jedoch lieber
zusätzlich ihre Brille mitnehmen, da die Mäuseknochen doch recht klein sind.
Ein besonderer Dank geht an Dr. Christiane Gräf und die Hessische Vogelschutzwarte, die beide Material beigesteuert haben.
Mehr Informationen über die Schleiereule findest du hier!
Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet Die Wälder im Landkreis Hanau (Info)
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Logeinträge für Schleiereulen und ihre Gewölle
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01. April 2020
GeoMIWI
hat den Geocache gefunden
Ein toller Cache, der mit viel Liebe zum Detail gestaltet ist. Hat mich gleich an meine Schulzeit erinnert, wo wir auch mal ein Gewölle auseinandergenommen und ein Mäuseskelett aufgeklebt haben. :-)
Vielen Dank für's Verstecken und Pflegen und die super Idee!
10. Dezember 2019
Einhards
hat den Geocache gefunden
Schleiereulen und ihre Gewölle
Gewölle haben wir ja schon in echt gesehen, aber untersucht haben wir die nicht. Deshalb war es sehr interessant zu sehen was sich da drin versteckt. Man muss wirklich genau hinsehen, um die kleinen Knöchelchen zu erkennen. 🐁
Ohne die Bestimmungshilfe wäre das unmöglich gewesen, aber auch mit waren wir uns nicht ganz sicher. Aber die errechneten Koordinaten sahen gut aus und so machten wir uns auf den Weg. 😊
Unterwegs haben wir einen Feldhasen aufgeschreckt der Hackenschlagend davonrannte. 🐇
Das versteckte Döschen konnten wir danach Punktgenau finden. Vielen Dank für diesen sehr informativen Cache, der hat viel Spaß gemacht. 😊 Dafür lassen wir gerne ein Favo-Herzl zurück. 💚
Danke für den Cache und viele Grüße aus dem Kahlgrund von den
Einhards
11. Mai 2018
Corgipower
hat den Geocache gefunden
Achtung⚠ Achtung unter der Wurzelstück auf dem Zugang ist ein Nest mit Nestlingen!!!!!⚠
Die Wurzel nicht betreten oder bewegen!!!!
Das hat es gedauert bis ich die richtig zugeordnet hatte..war keine Lupe dabei! Die Mücken feierten Festmal!
Tolle Idee mit schöner Umsetzung.
TFTC
corgipowerin & Wilma, the corgi
04. März 2017
Fassenachterin
hat den Geocache gefunden
Heute habe ich Andrew Taylor das schöne Lupoland gezeigt. Hier habe ich schon einige Caches besucht, bisher immer umweltfreundlich mit dem Rad, und kannte die Gegend von zahlreichen Radtouren mit dem ADFC Bad Homburg und ADFC Frankfurt. Heute waren wir allerdings mit dem neuen Cachemobil hier. Bei den Parkkoords wurde es abgestellt, und dann ging es mit einem voll gepackten Rucksack auf die kleine Wanderung.
Diesen Multi habe ich vor vielen Jahren bei meiner ersten Radtour in's Lupoland begonnen, aber es war schon zu dunkel um alles richtig zu erkennen. Damals lag noch eine kleine Lupe im Cache. Heute konnten wir bei ausreichender Helligkeit die Bestimmung durchführen, war dennoch gar nicht so einfach. Wir hatten 50% falsch, merkten das aber zum Glück, weil die Berechnung nicht aufging. Die Fehler wurden korrigiert, und schwups, hatten wir valide Koords. Das Final konnten wir gut finden.
Diesen Mini-Multi hatte ich übrigens schon vor Jahren meiner Muggel-Arbeitskollegin und ihrem Sohn als schönen Einstieg in die Welt von Geocaching empfohlen. Sie hat mir berichtet, daß der Cache ihr und ihrem Sohn (damals etwa 8) supergut gefallen hat. Ich finde, man sollte Muggels, die mit dem Cachen anfangen wollen, unbedingt gute Caches empfehlen. Die vielen Leitplankentradis und Petlinge entdecken sie dann von selbst.
Danke für die schöne Bastelei und der kleinen Auffrischung meiner Bio-Kenntnisse und viele Grüße an den Owner!
13.58 Uhr
07. März 2015
dogs4walk
hat den Geocache gefunden
Eine wirklich tolle Herausforderung, ein Cache der sehr empfehlenswert ist. Danke!