Die Naturschatz-Suche auf dem Bodanrück (STATION 3/6)

Eine Naturschatz-Suche zwischen Radolfzell und der Reichenau (STATION 2)

 …denn hier ist die Natur in ihrem Element!

(für den richtigen Startpunkt zu dieser Station, startet einfach an der Startstation in Radolfzell)

Willkommen im nächsten Naturschutzgebiet! Um tiefer in dieses landschaftliche Kleinod vorzudringen, löst gleich zuerst folgende Frage: Wann wurde dieses Gebiet eisfrei?

Sucht innerhalb von ca. 400 Metern einen Pfad, der euch zum Wasser bringt (eventuell Infoschild mit einbeziehen)!

Am nächsten Ort geht’s um den Grund

Die »Erde« ist das Element

Mit nassen Planken steht der Ort im Bund

Wirkt wie ein grünes Höhlenzelt

Na, schon durch den grünen Tunnel an diesen versteckten Ort gefunden? Wie ein großes Auge gewährt uns der See hier bis zu 15 Meter tiefen Einblick in die Tiefe des fruchtbaren Grundes. Die Feuchtgebiete und Seen in den Senken des Bodanrücks wurden in der Würmeiszeit vom Rheingletscher ausgeschürft. Die Erde ist durch die verschiedensten Einflüsse hier besonders fruchtbar. Bis Anfang des letzten Jahrhunderts wurde hier viel wertvoller Torf abgebaut. Im Bemühen, das sogenannte »Sumpfloch« trockenzulegen, wurde der Seespiegel immer wieder künstlich abgesenkt, wodurch der See von 8 km Länge auf rund 2 km schrumpfte. Als positiver Nebeneffekt resultierte aus diesen Manipulationen eine Vielfalt an Lebensräumen, wie man sie heute nur noch selten findet. Neben seiner Funktion als Vogelparadies ist dies auch ein Lebensraum für über 700 verschiedene Blütenpflanzen (wie Orchideen und Enzianen), sowie Hunderte zum Teil vom Aussterben bedrohte Moos- und Algenarten. Rund 50 seltene und gefährdete Pflanzenarten fühlen sich auf diesem fruchtbaren Fleck Erde daheim und unterstreichen den schützenswerten Charakter dieser Biosphäre. Und wo es geht, hilft der Mensch mit: Indem er behutsam mit der Region umgeht, aber auch zum Beispiel indem Schafe und Ziegen bewusst eingesetzt werden, um bei der Landschaftspflege der wertvollen Wiesen rund um den See mitzuhelfen. 

Wenn ihr fertig damit seid, eure Seele an diesem wahrhaft »erdenden« Fleckchen baumeln zu lassen, dann macht euch langsam wieder auf den Weg zur nächsten Rätselstation! Dafür gilt es allerdings noch zwei Variablen zu ermitteln. Für (C): Welcher Punkt der hier stehenden Allgemeinverordnung verbietet das schädigende Einwirken auf den Uferbereich? Und auf dem Weg zurück informiert euch noch einmal am Informationsschild über folgende Frage: Wie viele Meter beträgt die größte Moormächtigkeit in diesem Naturschutzgebiet? Setzt diese (ungekürzte) Zahl ein für (D) und löst die nächste Koordinate dann wie folgt:

N 47° 44.(D-C)03’

E 009° 02.22(C-1)’

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WISSENSWERTES

Was ihr braucht...

• ein GPS-Gerät (gegen eine Gebühr von 7,50 € bzw. 10,- CHF ausleihbar in den Tourist-Informationen Radolfzell, Allensbach, Reichenau, Stein am Rhein, Gaienhofen, Moos und Ermatingen – Abgabe wieder am Abholort)
• diesen Plan in ausgedruckter Form
• Stift für Notizen
• gutes Schuhwerk
• viel gute Laune und Rätsellust!
• nach Wunsch eine Karte der Region (nicht zwingend, aber hilfreich)
• bei gutem Wetter Picknickkorb und Badesachen nicht vergessen! Im Sommer lädt der Untersee ein zum Grillen (Grillplatz bei Station 3), Kanufahren (Station 4), Schwimmen und vieles mehr!

Wie ihr vorwärts kommt

Die Tour bietet sich in erster Linie als Radtour an. Mit ausreichend Planung im Vorfeld und vielleicht in mehreren Etappen kann die Tour auch zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht werden (erkundet euch hierzu am besten in einer Tourist-Information). Auch per PKW ist die Tour machbar, wenn auch manche Stationen nicht direkt anfahrbar sind. Für den Rückweg am besten einfach mit dem Zug vom Bahnhof Reichenau zurück nach Radolfzell. Mit der VHB-Gästekarte ist die Fahrt für alle Übernachtungsgäste von Allensbach, Gaienhofen, Moos, Öhningen, Radolfzell sowie der Insel Reichenau kostenlos (Achtung: Räder müssen gesondert gelöst werden!). Zwischen Reichenau und Allensbach verkehrt im Sommer auch eine Fähre. Die Tourist-Informationen wissen wo, wann, wie und noch vieles mehr!

Wie lange ihr unterwegs seid… 

Die Distanz der Strecke beträgt ca. 20-25 km und kann mit dem Rad zügig in etwa drei Stunden gemacht werden. Wer den Weg zwischen Station 4 und 5 mit dem Kanu zurücklegt, sollte 5 Stunden einrechnen. Rechnet für die gesamte Tour aber am besten einen Tag ein! Schließlich bieten sich auf dem Weg zahlreiche Zusatzaktivitäten an. Außerdem wäre es schade, wenn ihr euch durch die schöne Landschaft hetzen würdet. Nehmt euch also Zeit!

Was ihr wissen solltet…

• Bleibt bitte auf den Wegen – jede Station ist über Pfade oder Straßen zugänglich! Auf eurem Weg kommt ihr außerdem an zahlreichen Naturschutzgebieten vorbei – bitte respektiert das Betretverbot. Antworten auf Rätsel sind niemals abseits von Wegen zu finden! 
• Wenn der einstellige Zahlenwert eines Wortes gefordert ist: Einfach jedem Buchstaben seine Zahl im Alphabet zuordnen (A → 1, B → 2, C → 3,…), dann die Zahlen summieren. Bei zweistelligen Ergebnissen einfach so lange die Quersumme berechnen, bis nur mehr ein einstelliger Wert übrig bleibt (Ergebnis z.B. 128 → 11 → einstelliger Zahlenwert wäre hier 2). Auf dem letzten Blatt findet ihr eine Buchstaben/Zahl-Tabelle zur Hilfe
  • Bitte keine ermittelte Rätseldaten an Andere weitergeben
  • für Kinder haften ihre Eltern

Noch Fragen?

• Dann schickt Sie uns eine Email an info@tourismus-untersee.eu oder ruft uns an unter +49 (0)7735/ 91 90 55 – wir helfen euch gerne weiter!