Neuester archäologischer Fund - Römerstraße

An der Stelle des Caches wurde letztes Jahr die Überreste einer Römerstraße entdeckt. Nur sagenhafte wenige Zentimeter unter dem Boden!!! Die Unebenheiten im Gelände zeigen noch heute die Fundstelle an.

Es handelt sich hier wohl um eine Versorgungstraße entlang des Limes. Wie sehr die Römer mit dem geologischen Untergrund des Odenwaldes zu kämpfen hatten zeigt sich nicht nur in der unregelmäßigen Bauweise der obergermanisch-rätischen Limeslinie (normalerweise bauten die Römer alle 400 m einen Wachturm und alle 14 Kilometer ein Kastell, doch im Odenwald wichen Sie wohl aufgrund des unwirtlichen Geländes und vor allem wegen der problematischen Wasserzufuhr davon ab und bauten je nach Versorgungs- und Geländelagein unregelmäßigen Abständen ihre Kastelle, Kleinkastelle und Wachtürme.) Sondern auch daran, dass die Römer auf beiden Seiten ihrer Römerstraße bereits Drainagegräben angelegt hatten, so dass das Wasser, das die lehmigen und tonigen Schichten des Buntsandsteins nur schwer durchdringen konnte (und daher oft einfach zu feuchten, nassen und schwer durchlässigen Untergründen führte) von den Straßen ablaufen konnte.

Nach der archäologischen Untersuchung wurde die Fundstelle wieder geschlossen, so konservieren - nach Expertenmeinung - die Überreste am Besten und Längsten. Die Erfahrungen der letzten 150 Jahre haben gezeigt, dass die freigelegten Funde in erschreckend schneller Weise an Substanz verlieren. 27% des originalen Bestandes ist sichtbar, ungefähr 9 % davon sind in den letzten 100 Jahren komplett zerstört worden. Am sichersten und längsten bleibt das archäologische Erbe also unter der Erde erhalten.