Dieser Minni Multi soll an die Gussstahlfabriken in Essen erinnern
von DieOlfas Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Essen, Kreisfreie Stadt
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Dieser Minni Multi soll an die Gussstahlfabriken in Essen
erinnern und führt Euch zum Konzernsitz von ThyssenKrupp mit seiner
heutigen Parkanlage.
Der Cache enthält nur eine Station, bei der Ihr mehrere Fragen
beantworten müsst.
Das Ergebnis führt Euch direkt zum Final in der Nähe.
Über den Link könnt Ihr weitere Informationen zum Thema und zu
Gebäuden in Essen finden.
2006 wurde entschieden, den neuen Konzernsitz der inzwischen mit Thyssen vereinigten Firma Krupp, der ThyssenKrupp AG, von Düsseldorf nach Essen zu verlegen und auf dem alten Werksgelände der ehemaligen Gussstahlfabrik zu errichten. In diesem Zuge wird das ehemalige Industriegelände in eine Parkanlage umgestaltet. Mit diesem Cache möchte ich einen Rückblick auf diesen Geschichtsträchtigen, nicht immer rühmlichen Ort, geben.
Die Krupp Gussstahlfabrik bildete die Keimzelle der zu einem Schwerindustrie-Unternehmen aufgestiegenen Friedrich Krupp AG, die heute in ThyssenKrupp als Deutschlands größtem Stahl- und Rüstungsunternehmen aufgegangen ist. Gegründet 1811 durch Friedrich Krupp, nahm die Gussstahlfabrik 1912 bis zu fünf Quadratkilometer Fläche ein. Haupteinnahmequelle war die Rüstungsindustrie, was dem Werk zur Zeit des Nationalsozialismus den Beinamen Waffenschmiede des Deutschen Reiches einbrachte.
Für die Eisenbahn entwickelte Alfred Krupp 1853 den
bahnbrechenden Radreifen, so dass zu dieser Zeit bereits 1000
Menschen für Krupp arbeiteten. Eine rasante Erweiterung der
Gussstahlfabriken westlich der damaligen Stadt Essen war die
Folge.
Hinzu kam ab 1860 die Waffenproduktion durch erfolgreiche
Kanonenmodelle, sowie verbesserte Methoden zur Massenproduktion von
Stahl.
1873 war die Werksfläche im Westen Essens 360 Hektar groß, so dass
sie damit die Größe eines Drittels der gesamten Stadtfläche
erreichte.
Das zur Jahrhundertwende bis an die Grenze der Essener Altstadt
sich ausdehnende Werk präsentierte sich dort im Osten seit
1900/1901 durch die anspruchsvoll gestaltete VIII. Mechanische
Werkstatt. Schon 1912 zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens,
galt dieser Bau als das bedeutendste Zeugnis der Übergangsperiode
im Werkstättenbau. Die Entstehung der "Krupp-Stadt" im Westen der
historischen Altstadt war eine wesentliche sozialgeographische
Entwicklung, ohne dessen Verständnis das heutige Stadtgefüge kaum
erklärbar ist. Die VIII. Mechanische Werkstatt mit dem
vorgelagerten Bahndamm markiert dabei den sehr wichtigen östlichen
Punkt, über den das Werk in diese Richtung nicht mehr hinauswachsen
konnte. Hier ist die historische Nahtstelle zwischen der
mittelalterlich geprägten Essener Altstadt und der im 19. Jh.
heranwachsenden Kruppstadt. Historische Abbildungen und deren
Beschriftungen belegen, dass diese Situation am Beginn der
Altendorfer Straße dem heutigen „Berliner Platz“ als
"Eingang" zur Gussstahlfabrik interpretiert wurde. Hier strömten
die bei Krupp beschäftigten Arbeiter zusammen, um sich morgens auf
die verschiedenen Werkstore zu verteilen. Und von hier aus gingen
sie nach Feierabend in die Wohnviertel zurück.
Der "Eingang" zur Kruppstadt wird noch heute durch mehrere
Fabrikbauten dargestellt: die VIII. Mechanische Werkstatt, das
Press- und Hammerwerk und die Brücke der Werksbahn über die
Altendorfer Straße sind noch erhalten. Gegenüber der heutigen
Hauptverwaltung steht die ehemalige Hauptverwaltung, dessen
Turmhaus 1976 abgerissen wurde.
Größte und wichtigste Einnahmequelle blieb die
Rüstungsindustrie. Im Norden des Werksgeländes war ein Schießstand
zum Testen der Geschütze eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg waren
etwa ein Drittel des 1,5 km² großen bebauten Werksgeländes,
hauptsächlich Anlagen im äußeren Bereich, völlig zerstört worden,
ein weiteres Drittel teilweise. Die zentralen und weitgehend
erhalten gebliebenen Anlagen wurden nach Demontage als
Reparationsleistung ins Ausland gebracht. Ende 1950 waren zwei
Drittel der Essener Gussstahlfabrik vernichtet worden.
Die nahegelegene Waffenschmiede hatte natürlich auch auswirkungen
auf die Essener Innenstadt. Viele Bomben trafen Ihr Ziel nicht und
noch heute findet man Blindgänger in Essen und im ganzen
Ruhrgebiet.
Um diesen Cache loggen zu können müsst Ihr mir folgende Fragen
beantworten:
Ihr befindet Euch hier vor dem Tiegelguss-Denkmal.
1. Wie viel leere Gusstiegel seht Ihr ganz rechts auf dem Denkmal?
= A
2. Wie Lang ist das Denkmal? (Die zweite Zahl) = B
3. Ein Arbeiter hat ein aufgeklapptes Schutzvisier, der Wievielte
von rechts ist es? = C
4. Wann wurde das Denkmal aufgestellt? (Die dritte Zahl) = D
5. Wie viel Drittel wurden im zweiten Weltkrieg von Bomben völlig
zerstört? = E
6. Wie groß war die Gussstahlfabrik 1912? = F
Final:
N 51° 27.(ABC * 3 - 1046)
E 06° 59.(DEF / 5 + 412)
Die Fragen können vor Ort und anhand meines Textes beantwortet
werden.
Hier ist, bedingt durch die Lage, relativ viel los, achtet also auf
Muggel.
Bitte einen Stift zum loggen mitbringen und die Dose wieder an
gleicher Stelle verstecken.
Also wie immer .
Und nun viel Erfolg
DieOlfas
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25. Mai 2013 rolandforchrist hat den Geocache gefunden
Diesen Cache habe ich am angegebenen Datum bei Gc.com geloggt. Nun hole ich das bei Oc nach. Danke fürs Verstecken
Mit freundlichem Glückauf - Roland
27. Oktober 2012 Rupa hat den Geocache gefunden
Nachdem ich mich einmal verzählt hatte und ein bißchen weiter weg vor verschlossenen Toren stand, konnte ich den kleinen Cache nach Korrektur der Formel auf Anhieb finden. Danke für's Zeigen dieses interessanten Denkmals und die geschichtlichen Informationen. Heute werden hier auf dem Gelände ja nur noch Pläne geschmiedet - auch nicht immer rühmlich. --Rupa
17. März 2012 Kleunam hat den Geocache gefunden
Dieser interessante Cache an diesem geschichtsträchtigen Ort stand schon sehr lange auf meiner Liste. Habe mich vor einiger Zeit bereits ausgiebig mit dem Krupp-Gürtel und seiner Vergangenheit beschäftigt. Heute sind wir den Multi im Rudel angegangen und waren begeistert. Nach dem Lösen der Aufgabe und unauffälligem Loggen war noch genug Zeit sich den neuen Palast von Thyssen-Krupp anzuschauen.
Danke für den Cache :-)
[#KMPF, K, 858, car, 19:13]
23. Februar 2012 Svuechiatrie hat den Geocache gefunden
Thx.
28. Oktober 2011 Biegelstone hat den Geocache gefunden
Freitag Mittag 12:30
In der Mittagspause gelogged. Interessante Vorgeschichte, Danke