Rote Kapelle - ein Multi zur Widerstandsorganisation und zum Wohngebiet
von Saltadoros Deutschland > Berlin > Berlin
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Infrastruktur |
Zeitlich |
Saisonbedingt |
Benötigt Vorarbeit |
Beschreibung
Die „Rote Kapelle“ war eine Widerstandsorganisation im
Nationalsozialismus. Anfang der siebziger Jahre, als das Wohngebiet Frankfurter
Allee Süd (FAS) neu gestaltet wurde und mit Plattenbauten, Schulen und
sonstigen Einrichtungen „beglückt“ wurde, wurden viele Schulen und Straßen nach
Mitgliedern der Roten Kapelle benannt.
Der Multi führt ca. eineinhalb Kilometer durch den Kiez auf den Spuren der
Vergangenheit und der Gegenwart.
Die gesuchten Koordinaten der "Roten
Kapelle" lautet:
N 52° AB.CDE
E 13° FG.HiJ
Buchstaben durch Zahlen ersetzen - ist ja klar?!
A: Start N=52° 30.740 E=13° 29.135
Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus war in der DDR "Staatsdoktrin" und Widerstandskämpfer und Organisationen wurden besonders geehrt. Anders sah es dagegen mit dem politischen Widerstand im eigenen Staat aus. Hier hatte die DDR einen beachtlichen Unterdrückungsapparat aufgebaut, dessen Überreste man von hieraus sehen kann.
Frage: Vor 1989 arbeiteten viele Bewohner des Stattbezirks Frankfurter Allee
Süd bei einer Behörde, die es glücklicherweise nicht mehr gibt und die sich auf
der schräg gegenüberliegenden Straßenseite befand. Wie lautete die im Volk
gebrauchte Abkürzung dieser Behörde? Anzahl der Buchstaben minus 2 ist A
Wir gehen von hier aus links am Block mit der dem HOWOGE-Büro durch den
Durchgang und kommen zu B
B: N=52° 30.693 E=13° 29.147
Kunst im Wohnbezirk diente in der DDR auch der Vermittlung von politischen und
ideologischen Inhalten und diente durchaus auch der ästhetischen Erbauung und
der Bildung der Bevölkerung. Hier stehen Sie vor einem Werk, welches die
Komödie „Der Friede“ von Aristophanes darstellt. Welcher deutsche Dramatiker
adaptierte das Werk? Anzahl der Buchstaben des Nachnamens minus Anzahl der
Buchstaben des Vornamens ist B
Nur wenige Meter weiter können wir über den Fußweg zur Harnackstraße gelangen
C: N=52° 30.683 E=13° 29.145
Die Harnackstraße ist benannt nach Arvid Harnack und seiner Frau Mildred
Harnack, die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ waren. An der Ecke
des Hauses befindet sich ein Hinweis auf die Hausnummern des Blocks. Ziehe die
größere Zahl von der kleineren ab, teile diese Zahl durch drei und ziehe davon
zwei ab, so erhältst Du C
Folge von hieraus der Harnackstraße in Richtung Westen. Gegenüber der
ehemaligen Kaufhalle in der sich heute der Supermarkt mit der Kaffeekanne
befindet, findest Du in einem kleinen Park ein Denkmal für die
Widerstandsgruppe Rote Kapelle
D: N=52° 30.685 E=13° 28.920
Der Begriff „Rote Kapelle“ stammte von der Funkabwehr der Wehrmacht, die unter
diesem Fahndungsbegriff nach einer Widerstandsorganisation suchte, die
Funksprüche in die Sowjetunion gemorst hatte. Eine Gruppe von Morsern, die man
in der Geheimdienstsprache Pianisten nannte, wurde Kapelle genannt. Und Rot war
diese, weil es sich in Moskau ja um Kommunisten handelte.
Anfang der siebzieger Jahre, als dieses Wohngebiet neu gestaltet wurde und mit
Plattenbauten, Schulen und sonstigen Einrichtungen „beglückt“ wurde, wurden
einige Schulen und einige Straßen nach dem Mitgliedern der Roten Kapelle
benannt. Die Anzahl der Straßen und die Anzahl der Schulen ergibt
zusammengezählt D.
Wir verbleiben am Denkmal und können dort die Frage nach „E“ lösen
E: N=52° 30.685 E=13° 28.920
Der Bildhauer und Kunstschmied Achim Kühn gestaltete zahlreiche Spulpturen, wie
zum Beispiel im nahe gelegenen Treptower Park die „Klingende Blume“ (in der
Nähe des S-Bahnhofes) oder die Festivalblume (im dortigen Rosengarten). Auch
das Denkmal „Bürger im Widerstand“ für die Mitglieder der Roten Kapelle stammt
von ihm.
Aus welchem Jahr stamm das Denkmal? C ist die Ziffer, die doppelt vorkommt.
Diese Zahl kam übrigens schon einmal vor!
Wir gehen weiter die Schulze-Boysen-Straße Richtung Süden hinunter. Und kommen
zur nach Mildred Harnack benannten Oberschule.
F: N=52° 30.630 E=13° 28.893
Das 1904/1905 von Hans Schütte erbaute Jugendstilgebäude der Schule steht heute
unter Denkmalschutz. Die Schule liegt in der Schulze-Boysen-Straße, die nach
dem Mitgliedern der „Roten Kapelle“ Harro und Libertas Schulze-Boysen benannt
ist. Bis zur Neustrukturierung des Wohngebietes hieß die Straße hier auch – wie
jenseits der S-Bahn - „Pfarrstraße“ und ging gerade durch auf die
Frankfurter Allee.
Die Hausnummer der Schule durch zehn geteilt ergibt F
Wir bleiben beim Schulgebäude um G zu lösen!
G: N=52° 30.630 E=13° 28.893
Die Schönheit des Schulgebäudes erschließt sich einem nicht sofort, denn wie
oft an Schulen spart der Senat nicht nur an der Fassade! Erst bei der
Betrachtung der Turnhalle, der Gestaltung des Durchgangstores zwischen
Turnhalle und Schulhof oder dem mit Kupfer gedeckten und verzierten Eingang
erschließt sich die einstige Schönheit des Gebäudes.
Die Jugendstil-Sprossenfester in der Turnhalle rechts neben der Schule bergen
die Lösung von „G“. Diese Fenster bestehen aus zahlreichen Einzelscheiben, die
durch Sprossen getrennt sind. Die Anzahl der Scheiben der zweiten Reihe von
Oben ergibt G
Wir folgen der Schulze-Boysen-Straße in Richtung Süden.
H: N=52° 30.605 E=13° 28.870
Die erste Straße, die hier einmündet, wurde auch nach einem Mitglied der „Roten
Kapelle“ benannt. Wie hießt dieser mit Vornamen? Bilde vom zweiten Buchstaben
und dem dritten Buchstaben des Vornamens den Zahlenwert nach der Stellung im
Alphabet.
Ziehe vom Wert des zweiten Buchstabens den Wert des dritten Buchstabens ab und
Du erhältst F. Es handelt sich um eine Primzahl!
Wir folgen der Schulze-Boysen-Straße weiter in Richtung Süden und kommen an
einer Kita und einer Reihe älterer Häuser vorbei, die zur alten Vorkriegsbebauung
gehören und erahnen lassen, wie es hier einmal ohne Plattenbauten aussah.
i: N=52° 30.521 E=13° 28.800
Auch die hier einmündende Straße ist nach einem Widerstandskämpfer benannt. Die
letzte Ziffer des Geburtsjahrs von Wilhelm Guddorf ist der Wert „i“
Etwas Südlich davon am Ende der Schulze Boysen-Straße liegt auf der anderen
Straßenseite das größte Niedrigenergiehaus Europas.
J: N=52° 30.480 E=13° 28.790
Der umgebaute Wohnblock vom Typ „WHH-GT 18/21“ ist ein
Vorzeigeobjekt, welches zeigt, was technisch und energetisch alles in einem
Plattenbau möglich ist. Inzwischen sind aus den „Gleichen Wohnungen für gleiche
Menschen“ – so die Ideologie des Plattenbauprogramms - gleiche Wohnungen für sehr
ungleiche Menschen geworden, was Einkommen und Lebenschancen der Bewohner
betrifft. Der Blick aus den oberen Etagen dieses Hochhauses über ganz Berlin
ist natürlich wunderbar und man kann von dort oben auch schon das rote Dach der
roten Kapelle sehen.
Die Größere Hausnummer der kleineren Doppelhochhaushälfte minus 30 ergibt J.
Ach ja, die Zahl hatten wir kürzlich auch schon mal.
Wo das Versteck liegt, stand früher einmal eine Schule, die wegen der stark
sinkenden Geburtenrate nach 1989 abgerissen wurde. Was sich dort heute
befindet, kann der erfolgreiche Sucher selbst sehen und sich dort vielleicht
etwas im Grünen erholen oder in der nahegelegenen preiswerten Gastronomie eine
Stärkung zu sich nehmen oder einen der zahlreichen Kurse besuchen...
Und jetzt viel Spaß beim Suchen
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07. Oktober 2014 Saltadoros hat den Geocache archiviert
archiviert
06. Oktober 2014 Saltadoros hat eine Bemerkung geschrieben
Da hat doch jemand was geklaut!
13. Juni 2013, 18:17 Püree hat den Geocache gefunden
Sehr schöner cash! Hat Spaß gemacht und hab die Gegend besser kennengelernt.
11. Mai 2013, 01:38 David Greenwitch hat den Geocache gefunden
Bugbusters were here and were FTF.
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Danke für den Cache.
Der kleine hat uns ein wenig suchen lassen. Trotzdem fantastisch, als erster den Cache gefunden zu haben.
11. Mai 2013, 01:38 mahanako hat den Geocache gefunden
Thank you for the cache. Bugbusters were here and were FTF.
Out: 1000 Turkish Lira
In: 5 Yen Coin