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Rätselcache

Die Lukaskirche in Leipzig-Volkmarsdorf

Rätselcache zur Volkmarsdorfer Lukaskirche. Die Ausgangskoordinaten führen Euch zum Platz vor dem Hauptportal.

von esther_and_family     Deutschland > Sachsen > Leipzig, Kreisfreie Stadt

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 51° 20.605' E 012° 24.561' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Versteckt am: 21. Dezember 2008
 Veröffentlicht am: 08. Juli 2013
 Letzte Änderung: 20. Januar 2014
 Listing: https://opencaching.de/OCFBC7
Auch gelistet auf: geocaching.com 

9 gefunden
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Beschreibung   

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Fragen

Die Lösungen der meisten Fragen findet ihr im Internet - macht hiervon Gebrauch, da Euch der Vorortbesuch vermutlich nicht bei jeder Frage weiterhelfen wird. Für mindestens eine Frage müsst Ihr die Kirche aber in Augenschein nehmen icon_smile_wink.gif
  1. Wie hoch ist der Turm der Lukaskirche? Höhe in Metern = A
  2. Die Fliesenbilder an den Seiteneingängen sind mit Texten bzw. Kapitel- und Versangaben aus einem Evangelium unterschrieben. Wie lautet der Name des Evangelisten? Anzahl der Buchstaben des Namens = B
  3. Wie lauten Kapitel- und Versangabe am nördlichen der beiden Bilder an der Westwand der Kirche? Kapitel = C, Vers = D
  4. Das Balkenkreuz im Altarraum wurde unter der Leitung eines Pfarrers aufgestellt, der die friedliche Revolution in der DDR maßgeblich beeinflusste. Er war Mitinitiator der Friedensgebete, die ab Mitte der 80er Jahre regelmäßig am Montag in einer etwas bekannteren Leipziger Kirche stattfanden. Wie heißt dieser Mann? Anzahl Buchstaben des Vornamens = E, Anzahl Buchstaben des Nachnamens = F

Den Cache findet Ihr an folgenden Koordinaten:
N 51°20.(2*A+19*B+E+19*F)
E 12°24.(10*(C+D)-4*E-B)


Zum Bergen des Caches müssen gepflasterte bzw.asphaltierte Wege nicht verlassen werden. Mit Muggeln ist bei einem Cache im Wohngebiet natürlich stets zu rechnen. Also seid bitte umsichtig.

Falls Ihr wider Erwarten zunächst nicht fündig werdet, könnt ihr die Finalkoordinaten mit Geochecker.com überprüfen.

Opencaching-Logger gehen hier hin.

Bitte Stift mitbringen!

Die Lukaskirche in Leipzig-Volkmarsdorf

Geschichtliches

Enge Straßenzüge, ungenügender Wohnraum, mangelhafte sanitäre Einrichtungen waren typisch für die Wohnbedingungen in den Proletarier-Vierteln, die in Leipzig um die Jahrhundertwende entstanden. Dazu gehörte auch Volkmarsdorf, entstanden auf den Fluren eines ehemaligen Vorwerkes. Zu den hier wohnenenden Arbeitern sprach am 9. April 1932 auch Ernst Thälmann auf dem Volkmarsdorfer Markt.
In der Mitte dieses Platzes erhebt sich die Lukaskirche, im frühgotischen Stil erbaut und 1893 eingeweiht. Ehe Volkmarsdorf eine eigene Kirchgemeinde wurde und eine eigene Kirche erhielt, gehörte es zur Kirchgemeinde Schönefeld. Der Weg dorthin ? die heutige Hermann-Liebmann-Straße ? war der Kirchweg, später die Kirchstraße.
Erst seit dem 1. Mai 1891 gab es eine eigene Gemeinde Leipzig-Volkmarsdorf, die sich schon seit 1866 in der Aula der 16. Bezirksschule in der Konradstraße 67 als Bet- und Kirchsaal traf. 1876 hatte sich ein Kirchenbaukomitee gebildet. Am 2. Juli 1891 feierten die Volkmarsdorfer auf ihrem Markt den ersten Spatenstich, am 9. August 1891 die Grundsteinlegung und am 18. Juni 1892 das Richtfest für die St. Lukas-Kirche, deren Erbauer der Leipziger Architekt und Baurat Julius Zeißig wurde.
Zwei Wochen vor dem Osterfest ? am Sonntag Judica ?, dem 19. März 1893, wurde die Kirche geweiht und ist seitdem ununterbrochen Gottesdienstkirche der Gemeinde. Seit der Glockenweihe am 11. September 1894 rufen auch von der Lukaskirche Glocken zur Andacht und zum Gottesdienst.
Zur Zeit der Erbauung der Lukaskirche zählte man ca. 18.000 Gemeindeglieder. Die kirchenfeindliche Entwicklung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ging aber auch an der Lukaskirchgemeinde nicht spurlos vorüber. Waren es ehemals zwei oder gar drei Pfarrer, die die sehr große Gemeinde betreuten, so musste sich die Volkmarsdorfer Kirchgemeinde im Zuge der neuen Strukturentwicklungen nach 1990 schließlich nach einer Schwester umsehen, mit der sie das Gemeindeleben aufrechterhalten konnte. Am 1. Januar 2002 verbanden sich die Schwesterkirchgemeinden Emmaus (Leipzig-Sellerhausen) und Lukas zu einer einzigen Kirchgemeinde Leipzig-Sellerhausen-Volkmarsdorf, in deren Gebiet nun zwei Gottesdienstkirchen stehen, die Emmauskirche in Sellerhausen und die Lukaskirche Volkmarsdorf.

Das Gebäude - Äußeres

Mit ihrem relativ hohen Turm ragt die Lukaskirche über die Gebäude ihres Wohnviertels weithin sichtbar hinaus. Wer sich der Kirche, aus welcher Richtung auch immer nähert, kann eine Besonderheit erkennen, die einmalig unter den in der Zeit des Historismus gebauten Kirchen Leipzigs ist: Über jedem der fünf Eingänge befindet sich ein Tympanon aus szenisch bemalten Fliesen. Über dem Haupteingang im Norden lädt Christus mit weit ausgebreiteten Armen im Bild alle ein und unterstreicht so die Grundaussage der Kirche:
Kommet her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will Euch erquicken.
Die vier übrigen Eingänge ? jeweils zwei auf der West- bzw. auf der Ostseite ? versinnbildlichen diesen Spruch noch, in dem sie aufzeigen, wie diese Einladung von Christen weitergegeben werden kann.
Lediglich die Südseite (bei der Lukaskirche die Altarseite) besitzt keinen Eingang und damit auch kein aussagekräftiges Tympanon. Dafür wird diese Seite dominiert von einem sehr großen Chorfenster, das quasi von der Außenbetrachtung der Kirche in den Innenraum führt, denn erst dort kann es in seiner vollen Größe und Schönheit richtig wahrgenommen werden.

Inneres

Das Chorfenster wurde zwischen 1891 und 1893 nach einem Entwurf von Hermann Schaper (1853- 1911) von der Firma Türcke & Schlein aus Zittau ausgeführt. Während die Fenster im Kirchenschiff lediglich ornamental Verglasungen haben, ist das große nicht geostete Chorfenster als einziges mit figürlicher Glasmalerei verziert. Es ist als Spitzbogenfenster mit vier Arkadenfenstern und darüber liegender Achtblattrosette mit Zwickeln gestaltet. In den Arkaden sind die vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) als Standfiguren dargestellt und an der unteren Leiste auf Bändern inschriftlich bezeichnet. Die Nischen sind nur durch einen schmalen Fliesenboden sowie rot gemusterten Hintergrund angedeutet. Eine blau- gelbe Blütenkante umrahmt die Fensterbahnen. Die Rosette zeigt im inneren Kreis das Brustbild von Christus mit Kreuznimbus und Buch. Seine rechte Hand ist gegenüber dem Betrachter zum Segensgruß erhoben.
Die Fenster im linken Seitenschiff wurden erneuert und zeigen jetzt ein einfacheres rautenförmiges Flechtbandmuster. Ein weiteres Rundfenster befand sich im linken Chornebenraum und stellte Christus als Sämann dar. Dieses musste allerdings aufgrund zu großer Beschädigungen ausgebaut werden. Insgesamt wird mit den Fenstern und Tympana die einheitliche Aussage für die Funktion der Kirche deutlich:
Die unterschiedslos für alle geltende gute Botschaft Gottes in Christus verkündigen und für ein Leben nach dieser guten Botschaft werben.

Geläut und Orgel

Bis 1914 hingen im Turm drei Bronzeglocken (Töne a, d und f), zwei von ihnen mussten im Zuge der Vorbereitungen des 1. Weltkrieges abgegeben werden. 1924 wurde ein neues Geläut mit drei Stahlglocken geweiht. Heute wie damals werden die Glocken im Turm der Lukaskirche manuell geläutet.
Die Firma Rühlmann in Zörbig baute im Jahre 1893 die pneumatische Orgel mit 32 Registern, 2 Manualen, Pedal und neugotischem Prospekt. 1936 und 1939 wurde die Orgel durch die Firma Jehmlich in Dresden stark verändert.
Eine Reparatur der seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr bespielbaren Orgel ist überfällig; ein Positiv eines Tauchaer Hobby-Orgelbauers begleitet heute die Gemeinde im sonntäglichen Gottesdienst.

Veränderungen in Kirche und Gemeinde

Mehrfach in ihrer Geschichte wurde die Kirche nicht nur außen erneuert, sondern auch innen renoviert und umgestaltet. Nicht nur die Kriege, auch der Zahn der Zeit machten dies notwendig. Die letzte große Sanierung ist weithin sichtbar. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden die Kirche und ihr Turm mit einem neuen Dach versehen.
Die Innenausstattung ist bis auf den Altarraum noch original. 1970/1971 wurden leider dem Zeitgeist entsprechend sowohl der Holzaltar als auch die Holzkanzel aus der Erbauungszeit entfernt und so der weite heutige Altarraum geschaffen. Lediglich die Altarplatte wurde wiederverwendet. Gleichzeitig wurde auch die ursprünglich reiche Ausmalung des Raumes entfernt und so der heutige schlichte Charakter geschaffen.
Das Umfeld der Kirche hat sich im Laufe der Jahre sehr geändert. In den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts fiel der Stadtteil förmlich in sich zusammen und wurde teilweise abgerissen. Damit verlor auch die Kirche einen großen Teil ihrer historisch gewachsenen Gemeinde. An diesen Aderlass und diese Entwurzelung erinnert das im Altarraum aufgestellte Balkenkreuz aus Balken eines Abrisshauses. Es ist zugleich Sinnbild für die Botschaft der Kirche, dass das Kreuz Christi auch durch Niedergang und schwere Zeiten hindurch stehen bleibt und ein Symbol für die Liebe Gottes ist. Sie ist auf jeden einzelnen Menschen gerichtet, unabhängig von menschlichen Wahrnehmungen wie sozialer Aufstieg und Niedergang, Zerstörung oder Aufbau, Glück oder Unglück ? ganz im Sinne des Spruches über dem Haupteingang.

(Bild und Text mit freundlicher Genehmigung der Kirchgemeinde Leipzig-Sellerhausen-Volkmarsdorf)



  PrefixLookupNameCoordinate 01 PARKEN Parkplatz (Parking Area) N 51° 20.555 E 012° 24.560    Note: Hier könnt ihr Euer Cachemobil kostenfrei abstellen. 02 FINAL Final (Final Location) ???    Note: Final

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Logeinträge für Die Lukaskirche in Leipzig-Volkmarsdorf    gefunden 9x nicht gefunden 0x Hinweis 0x Wartung 1x

gefunden 14. Mai 2014 Flogi4 hat den Geocache gefunden

Heute bei einem Seminar hier in der Nähe gewesen, in der Mittagspause die Kirche besucht. Alle Aufgaben gelöst so das es dann auch gleich zum Finale gehen konnte.
Das Versteck war dann auch gleich inspiriert wurden.

Vielen Dank für die Information, das Rätsels und Verstecken!

Flogi4

gefunden 02. April 2014 ANNO1999 hat den Geocache gefunden

Beim letzten Besuch hatte ich einen kleinen Zahlendreher in der Rechnung, war aber letztendlich gar nicht so weit vom heutigen Final entfernt. Das Dösilein wurde schnell geortet und geloggt. DANKESCHÖN ANNO1999

gefunden 05. Februar 2014 Uli001 hat den Geocache gefunden

In den Häusern hat mal eine Klassenkameradin gewohnt aber die wohnt hier nicht mehr und ich bin auch nicht wegen ihr hier. Also schnell eine Runde um die Kirche gedreht um die letzten Informationen zu bekommen. Danach ging es zum Final bei dem ich durch Zufall gleich den richtigen griff gemacht habe.

Danke de uli

PS: Tretminen rund um die Kirche.

gefunden 10. November 2013 Sunrise & Snuffler hat den Geocache gefunden

Hier haben wir die ersten Informationen mit der Tante gefunden, heute dann die letzte schnell vor Ort aufgesucht.
Im Team mit -Snuffler- das Finale gefunden und die ersten im neuem Logbuch;-)
Danke für die Information, das Rätsels und Verstecken!

This entry was edited by Sunrise & Snuffler on Tuesday, 08 April 2014 at 12:29:12 UTC.

archiviert 08. Juli 2013 esther_and_family hat den Geocache archiviert

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