150 Jahre Bethel Nr. 87: Früher war's hier eisig

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind seit 1867, also genau 150 Jahren für Menschen da. Mit über 280 Standorten in ganz Deutschland, 25.000 Plätzen, 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie über 230.000 Nutzerinnen und Nutzern sind wir eine der größten diakonischen Einrichtungen Europas.

Das Jubiläum wollen wir nutzen um Ihnen unsere Arbeit an 150 Orten, mit 150 Jahren Geschichte näher zu erklären und die Augen für Menschen zu öffnen, die in unserer Gesellschafft oftmals keine eigene Lobby haben

Also viel Spaß bei der Spurensuche an 150 Orten.

150 Jahre Bethel Nr. 87:

Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) ist ein modernes Krankenhaus der Regelversorgung mit 14 Fachabteilungen, fünf hochspezialisierten Zentren und acht Tageskliniken. Die Krankenpflegeschule auf dem Gelände bildet mit 80 Plätzen den pflegerischen Nachwuchs aus.
Das heutige Krankenhaus wurde 1992 durch die Zusammenführung des Evangelischen Diakoniewerks Königin Elisabeth (erbaut 1843) mit dem Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie (erbaut 1893) gegründet.

Das Eishaus entstand mit der Erbauung des Geländes und wurde gegenüber der Küche errichtet. Dort wurden vor allem die in der eigenen Landwirtschaft erzeugten Lebensmittel gekühlt aufbewahrt.
Zur damaligen Zeit gab es noch keine Kühlschränke, so wie wir sie heute kennen. Man benutzte viele Jahrzehnte Stangeneis zum kühlen. Das Eis wurde, zumindest im Winter, von einem nahegelegenen kleinen Teich gewonnen. Das Wasser wurde durch die ausgedehnte Drainage unter den Häusern und Wegen in Wasserbecken gesammelt und dem Teich zugeführt. Die dadurch im Winter entstandenen Eisplatten wurden in den Hohlkammern entlang der dicken Außenwände mit viel Stroh verpackt. Durch diese gute Isolierung konnte die Temperatur lange niedrig gehalten werden.
In späteren Jahren, nach Einführung der Kühlschränke, wurde das Eishaus nur noch zur Lagerung von Gemüse verwendet.

Dieser Cache bildet den Abschluss für eine kleine Runde durch das KEH. Bitte beachtet, dass Ihr Euch auf einem Krankenhausgelände befindet!