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Normaler Geocache

Kolbermoorer Waldsterben

Tradi im Wald

von Bienenpate     Deutschland > Bayern > Rosenheim, Landkreis

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 47° 49.717' E 012° 03.289' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Versteckt am: 17. Februar 2021
 Veröffentlicht am: 17. Februar 2021
 Letzte Änderung: 21. Februar 2022
 Listing: https://opencaching.de/OC16907
Auch gelistet auf: geocaching.com 

11 gefunden
0 nicht gefunden
1 Hinweis
1 Wartungslog
1 Beobachter
0 Ignorierer
51 Aufrufe
0 Logbilder
Geokrety-Verlauf

große Karte

   

Gefahren
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

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Dieser kleine Tradi ist kein Hin und Mit! Wer mit dem Auto oder Fahrrad kommt, dem empfehle ich, dieses bei dem angegebenen Wegpunkt abzustellen. Dieser liegt auch ganz nah beim Cache: "Candellight Tree".

Ich bin seit 1994 regelmäßig im Kolbermoorer Wald unterwegs und erlebe seit dem deutliche und in den letzten fünf Jahren dramatische Veränderungen. Diese resultieren aus einer ausgiebigen Forstwirtschaft, verehrenden Stürmen, dem Borkenkäfer und der Klimaveränderung mit zu langen Trockenzeiten ohne ausreichenden Regen.

Während vor gut 20 Jahren noch ein recht dichter Nadelwald vorherrschte, wo ich im Herbst reichlich Pilze fand und sogar Waldbeeren, Preiselbeeren und Cranberrys pflücken konnte, findet man jetzt eigentlich nur noch einen Flickenteppich erhaltener Nadelwaldflächen. Riesige Areale sind vom Sturm vernichtet, wurden wegen zu starkem Borkenkäferbefall abgeholzt, oder es wurde großzügig zu Holzgewinnung gerodet.

Gerade die forstwirtschaftliche Nutzung bekommt dem Nadelwald aber in Hinblick auf die Klimaveränderung überhaupt nicht. Das ganze Gebiet zwischen Kolbermoor und Bad Feillenbach ist eigentlich überwiegend ehemaliges Moorgebiet und man kann auch im Wald zahlreiche Moorabbauflächen finden, die vor Jahrzehnten aufgegeben wurden und wieder bewachsen sidn. Erkennbar sind die Abbaubecken, daran, dass sie deutliche Vertiefungen darstellen.

Damit man mit modernem und schwerem Gerät eine ausreichende Menge an Baumstämmen abtransportieren kann, wird ein ausreichend fester Boden benötigt. Die erste Maßnahme dazu ist eine gezielte Entwässerung des Waldbodens durch das Anlegen von Gräben, die hin zu Bachläufen gezogen werden. Berücksichtigt man, dass Nadelbäume Flachwurzler sind, wird damit klar, dass bei längeren Trockenzeiten schnell eine Unterversorgung mit Wasser eintritt, weil dieses gezielt abgeleitet wird.

Für den Abtransport des Holzes werden ständig neue und breite Schneisen auch dort in den Wald geschlagen, wo durchaus noch gesunde Bäume stehen. Statt mit Kies erfolgt häufig eine kostengünstige Aufschüttung mit Bauschutt (Dachziegel, Mauerziegel, Fliesenbruch). Wer einmal mit dem Fahrrad über solche Wege gefahren ist und einen Platten hatte, oder dessen Hund sich die Pfoten an scharfen Fliesenkanten aufgeschnitten hat, kennt die Probleme für uns Waldbesucher, denn auch vorhandene Forstwege werden immer wieder mit entsprechendem Schutt aufgefüllt.

Mit diesem Tradi führe ich Euch gezielt in ein Gebiet des Kolbermoorer Waldes, wo man die beschriebenen Veränderungen hervorragend sehen kann. Hier handelt es sich um eine große Fläche, die nach schweren Sturmschäden komplett gerodet wurde. Ich kenne dort noch dichten Wald mit Moosen, Waldbeersträuchern, Farnen, vielen Pilzen im Spätsommer und der Weg verlief idyllisch entlang des Bachgrabens. Davon sieht man nichts mehr.

Immerhin bemüht man sich um die Wiederaufforstung mit einem stabileren Mischwald, der auch mit einem sich weiter verändernden Klima besser zurecht kommt und es finden sich zahlreiche junge Pionierbäume, die sich natürlich ausgesät haben und schon wieder aufwachsen. Viele Moose haben nicht überlebt und Brombeeren konnten sich ausbreiten.

Allerdings droht dem Kolbermoorer Wald ein weiteres Desaster mit großflächiger und endgültiger Vernichtung bei Verwirklichung des Brenner-Nordzulaufs mit der geplanten neuen Bahntrasse durch Oberbayern.

Zum Zeitpunkt der Auslegung des Caches jetzt im Februar ist ein recht weiter Geländeblick möglich. Im Sommer wird es hier schon wieder ganz anders aussehen.

Auch wenn das Attribut Dornen im Cachelisting gesetzt habe, kann man dornenfrei zum Cache gelangen. Folge nicht stur dem Kompass Deines Navis oder Smartphones, sondern zunächst dem Weg, an der mein Cache „Der Stumpf“ liegt und halte dich später bei der Wegkreuzung, wenn Du kurz vor dem abgeholzten Gelände bist, rechts. Nimm den Weg entlang des Baches, bis zu der Stelle, wo er besonders schmal ist und ein ganz klar erkennbarer Weg im 90° Winkel hinüber führt….

Bitte einen Stift mitbringen und hinterlasst den Fundort wieder so, dass die Tarnung gut erhalten bleibt.

Zusätzliche Wegpunkte   andere Koordinatensysteme

Station oder Referenzpunkt
N 47° 50.050'
E 012° 02.863'
Empfohlener Startpunkt (Abstellplatz, für Auto oder Fahrrad).
Info Die zusätzlichen Wegpunkte werden bei Auswahl des Caches auf der Karte angezeigt, sind in heruntergeladenen GPX-Dateien enthalten und werden an das GPS-Gerät gesendet.

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Bilder

Weg zum Cache
Weg zum Cache
Cachezone mit Abendstimmung
Cachezone mit Abendstimmung
Typische Wegschneise zum Holzabtransport
Typische Wegschneise zum Holzabtransport
Kaputte Fliesen als "Forstwegverbesserung"
Kaputte Fliesen als "Forstwegverbesserung"

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Logeinträge für Kolbermoorer Waldsterben    gefunden 11x nicht gefunden 0x Hinweis 1x Wartung 1x

archiviert 21. Februar 2022 Bienenpate hat den Geocache archiviert

Die Dose ist schon wieder defekt und wird nicht mehr erneuert.

gefunden 22. Juni 2021, 13:13 Iscreamicream hat den Geocache gefunden

Hier fand meine Tour ein jähes Ende...

Ich hab es schon gesehen... und auch das richtige Gefühl... aber es tat sich nichts...... also noch etwas umgeschaut... keine Idee..  also mal bisschen die Log Einträge durchgeschaut...
Ich war schon richtig......
Nun bin ich echt nicht grad schwach... aber hier kam ich fast an meine Grenzen... dazu kam.. dass das ganze von Milliarden Ameisen bewohnt ist.. die ihr zuhause mit allen Möglichkeiten verteidigten...
Mit aller Kraft kämpfte ich und dann passierte es.. das Ding machte n kurzen... Rutsch... ans Schienbein.... aber ich hatte endlich die Dose... das log Buch einen Eintrag..  und mein Schienbein ne grosse Schwellung und n Loch mehr... trotzdem danke für den Cache... aber vielleicht sollte die Platzierung nochmal überdacht werden... für mich alleine..  fast nicht machbar...

gefunden 13. Mai 2021, 16:28 Morphium hat den Geocache gefunden

Tftc

gefunden 13. Mai 2021, 16:08 Ladynlght hat den Geocache gefunden

Dfdc

gefunden 24. April 2021, 12:31 Manni1011 hat den Geocache gefunden

Durch einen Hinweis von einem Vorgänger dann doch schnell gefunden
Protokoll, das mit der Opencaching Kubut Maps-Anwendung erstellt wurde