Buscar Waypoint: 

archivado

 
Drive-In Geocache

Hahnheimer Schlößchen

schneller Drive-in am Hahnheimer Schlößchen

por hmpfgnrrr     Alemania > Rheinland-Pfalz > Mainz-Bingen

¡Atención! Este geocache es "archivado"! No es un contenedor físico a las coordenadas especificadas (o los que tienen que determinar). ¡El interés del lugar no es necesariamente la búsqueda!

N 49° 51.605' E 008° 14.039' (WGS84)

 Convertir coordenadas
 Tamaño: micro
Estado: archivado
 Ocultos en: 15. abril 2011
 Publicado en: 25. octubre 2013
 Última actualización: 14. mayo 2014
 Listado: https://opencaching.de/OC102D3
También en la categoría de: geocaching.com 

10 encuentran
0 no encontrado
0 Notas
1 Maintenance log
0 Observado
0 Ignorado
273 Visitas
0 Los de imagenes
Historia Geokrety

Large map

   

Waypoints
Tiempo
Estacionales

Descripción    Deutsch (Alemán)

Das Schlößchen in Hahnheim

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts hat der Kurmainzer Rat Albrecht von Dienheim (1526-1586) den Ort Hahnheim mit Kirche und Pfarrrecht gekauft. Sein Sohn Johann Heinrich (1557-1627) war kurpfälzischer Amtmann zu Odernheim und forderte am 22. Mai 1590 eine Beisteuer des Mainzer Domkapitels zum Kirchenbau in Hahnheim. Diese Jahreszahl am Portal des Schlösschens neben dem Treppenturm weist darauf hin, dass eben dieser Johann Heinrich dieses kleine Schloss gebaut hat. Das Gebäude hatte eine vorzügliche Lage am Nordwestrand des Ortes mit einem wunderbaren Ausblick auf die Selzniederungen, den Wahlheimer-Hof und die wertvollen Weinbaugebiete, das komplette Grundstück mit Hofreite war ca. 10.000 qm groß.

Bis zum Jahre 1689 war das Gebäude in einem sehr guten Zustand, wurde aber dann während der Verwüstung der Pfalz nieder gebrannt. Verschiedene Reparaturen ließ der vorletzte Ortsherr von Hahnheim, Ludwig Carl von Dienheim in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durchführen. Er selbst wohnte schon zu der damaligen Zeit nicht mehr in Hahnheim, sondern im Dienheimer Hof zu Mainz.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wechselte das Schlösschen einige Male den Besitzer, keiner von diesen trug aber zur Verbesserung des baulichen Zustands des Gebäudes bei. Aus dem Brandkataster der Gemeinde geht hervor, dass seit 1811 Heinrich Weingärtner aus Mainz der Besitzer des Schlösschens war und somit der direkte Nachfolger der Familie von Dienheim.

Zwischen 1837 und 1857 ging das Schlösschen in den Besitz von Karl Schilling, einem Landwirt aus dem benachbarten Undenheim über. In den nächsten Jahrzehnten verblieb das Schlösschen im Besitz von Mitgliedern der Familie Schilling und wurde in dieser Zeit sehr vernachlässigt. Auch Anfang des 20. Jahrhunderts wollte oder konnte sich niemand so richtig um dieses Gebäude kümmern. Erst durch das Bemühen von Professor Dr. Meissner, seines Zeichens großherzoglicher Denkmalpfleger für die Provinz Rheinhessen, das Schlösschen unter Denkmalschutz zu stellen, brachte Bewegung in diese Angelegenheit. Erst im Jahre 1910 wurden diese Bemühungen erfolgreich beendet, indem man von Seiten des Denkmalrates in Darmstadt das Haus in die Denkmalliste eintrug. Diese Bescheinigung wurde dem damaligen Besitzer Schilling vorgelegt, dieser weigerte sich aber, zu unterschrieben. Auch diese neue Rechtslage trug nicht zur Verbesserung des baulichen Zustande des Schlösschens bei.

Im Jahre 1919 wurde das altehrwürdige Haus wieder einmal verkauft. Der Käufer war der damalige Metzgermeister von Hahnheim, Philipp Schömbs. In der Zeit der damals schon sich stark im Gange befindlichen Inflation konnte das Gebäude ohne viel Mühe bezahlt werden.

Da im Dorf zu der damaligen Zeit kein Gemeindehaus vorhanden war, richteten die Franzosen die örtliche Mairie (Bürgermeisterei) dort ein, zuvor arbeitete der jeweilige Bürgermeister immer in seinem eigenen Haus. Erst im Jahre 1929 wurde in der hinteren Landstraße ein entsprechendes Gebäude für die Bürgermeisterei und die Kleinkinderschule errichtet.

Der neue Besitzer hatte nicht unbedingt die große Hochachtung zu seinem doch sehr historischen Gebäude, denn er errichtete 1921 in diesen Räumen eine Metzgerei, ohne dringende Reparaturen vorzunehmen. Auch Anregungen vom hessischen Staatsarchiv in Darmstadt, doch etwas für dieses „hübsche Renaissance-Bauwerk „ zu tun fruchteten nichts, auch Versuche vom Regierungsbaurat der Kreisverwaltung Oppenheim brachten nicht viel. Glücklicherweise erlitt das Schlösschen im Zweiten Weltkrieg nicht noch mehr Schäden. Das Landesamt für Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz berichtete im Jahre 1952 über den baulichen Zustand an das Ministerium für Unterricht und Kultus.

Die spätere Besitzerin, Frau Käthi Biermann (Tochter von Philipp Schömbs) hatte schon etliche Versuche hinter sich, das Gebäude zu verkaufen, als in einer Augustnacht im Jahre 1961 bei einem Unwetter das Dach abgerissen wurde. Das Hahnheimer Schlösschen sah nun wirklich wie eine Ruine aus und sollte abgerissen werden, sogar in der Allgemeinen Zeitung von Mainz stand in der „Landskrone“ ein Artikel über dieses Vorhaben. Dieser Artikel rief den aus Schlesien stammenden Kirchenrestaurator Bernhard Sucker auf den Plan, der sich entschloss, dieses rheinhessische Kleinod zu kaufen und zu restaurieren.

Am 30. März 1963 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet und bald danach wurde mit den ersten Arbeiten für die Restaurierung des historischen Schlösschens begonnen. Mit großem Eifer und dem nötigen Sachverstand ging Herr Sucker dieses Projekt an, steckte sehr viel Herzblut und hohe finanzielle Mittel hinein, denn die staatlichen Zuschuss-Gelder reichten bei weitem nicht aus.

Erst nach ca. 10 Jahren konnten die Arbeiten abgeschlossen werden, nachdem das Landesamt für Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit dem Staatsbauamt in Mainz die Arbeiten während der gesamten Bauphase unterstützt und überwacht hatten. Nun war das Schlösschen in dem Zustand, wie es vor ungefähr 300 Jahren ausgesehen hatte, ein zweistöckiger Massivbau mit Steingiebeln und einem hohen Dachaufbau und einem im östlichen Teil vorgelagerten Turm, der den Zugang zum übrigen Gebäude durch eine Wendeltreppe beinhaltete. In diesem Treppenhaus sind noch heute die Steinmetzzeichen der ursprünglichen Erbauer sichtbar. Unter diesem Treppenhaus befindet sich der Eingang zu dem bis heute unveränderten Tonnengewölbe des Kellers.

Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten hatte der Besitzer innerhalb der alten Mauer, die das Schlösschen umgibt, einen großen Garten im Barockstil angelegt. Dort betrieb er bis zu seinem gesundheitsbedingten Wegzug eine weit über die Selztalgrenzen hinaus bekannte Orchideenzucht. Nun stand das Schlösschen wieder einige Jahre leer, bis sich ein neuer Besitzer fand, der genau in dieses Gebäude passt, eine Familie Graf zu Sayn-Wittgenstein. Es bleibt nun zu hoffen, dass dieses rheinhessische Kulturdenkmal uns allen noch eine sehr lange Zeit erhalten bleibt.

Quelle: hahnheim.de

Waypoints Adicionales   Convertir coordenadas

Punto de interes
N 49° 51.612'
E 008° 14.065'
Blick aufs Schlößchen
Info Waypoints adicionales pueden hacer la búsqueda más fácil, por ejemplo, que apunta a un lugar de estacionamiento adecuado o inicio de un camino. Los puntos de referencia se incluyen en las descargas de archivos GPX y se enviarán al dispositivo GPS.

Ayuda adicional   Descripción

uvagre Ubym, iba bora tervsra, nz TP-Mrvpura

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

Utilidades

Buscar geocaches en las inmediaciones: todo - búsqueda - mismo tipo
Descargar como archivo: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
Al descargar este archivo, aceptas nuestros terminos de uso y Licencia de Datos.

Log de entrada por Hahnheimer Schlößchen    encuentran 10x no encontrado 0x Nota 0x Maintenance 1x

archivado 14. mayo 2014 hmpfgnrrr has archived the cache

.

encuentran 01. marzo 2014 samuelgustav ha encontrado el geocache

Hier konnte auch der alte cache wieder gefunden werden. Das Schlößchen versteckt sich ein wenig, ist aber mit der auch vor Ort vorzufindenden Feuerwehr nicht zu verwechseln. TFTC und Grüße an den Owner

encuentran 03. septiembre 2013, 13:34 Weinbergkrabbe ha encontrado el geocache

Das Zeichen war schnell gefunden. Aber die Kerb im Ort stellte ein große Herausforderung dar, da in diesem Bereich die PKWs geparkt wurden. Hat ein wenig gedauert, bis ein muggelfreier Zugriff möglich war.

encuentran 22. agosto 2013 Samira74 ha encontrado el geocache

Ich war beim Neuhinhängen der Dose dabei. :-)

Vielen Dank für den Cache und für´s Zeigen des feinen Schlösschens. Ja, Prinzessin müßte man sein ;-)

encuentran 15. noviembre 2011 Sturnus Canus ha encontrado el geocache

Auf einer kleinen Genuss Tour im Team der EGDBSC + 2G nach längerer Suche gut gefunden [:D].

Vielen Dank für den Cache,
Mahatma Sturnus Canus der Graue Star bekannt aus Funk & Fernsehen :grin:
Finder des hl. Grals - Fanal am Horizont