Ein Gotteshäusercache!
von LillyM79 Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Soest
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Infrastruktur |
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Saisonbedingt |
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Beschreibung
Der Cache liegt außerhalb der Kirche, ein Blick in das Innere
ist aber auf alle Fälle lohnenswert!
Ein Besuch einer Messe ist es übrigens auch, dann hört man nämlich
die Orgel und erhält praktisch gratis noch Gottes Segen! ;-)
Auszug aus der Homepage des Pastoralverbundes:
Über das Alter der Kirche und der Kirchengemeinde haben wir
nichts nachweisbar Geschriebenes, aber die aus Stein gehauenen
Teilungssäulchen im Turm (von außen zu sehen), unterhalb des
Uhrenzifferblattes, sind eindeutig identifziert aus der Zeit um
1150.
Wenn schon um diese Zeit eine Kirche von solcher Größe am Ort
Körbecke gebaut wurde, muß die Gemeinde viele Jahre vorher
entstanden sein. Vermutlich hat der Ursprung der Gemeinde unterhalb
der Kirche gelegen, am Gänsebruch, wo eine starke Quelle
lebensnotwendiges Wasser zutage förderte. Die Kirche des Ortes
wurde auf einer kleinen Anhöhe oberhalb des Ortes gebaut;
vielleicht, um kein wertvolles Land an der Quelle zu benutzen, aber
auch wohl, um auf einer Anhöhe eine Kirche mit „Fliehturm" zu
bauen. Denn der schmale Turmaufgang liegt geschützt im Mauerwerk
des Turmes, durch eine kleine Tür vom Kircheninneren her zu
begehen.
[...]
Wahrscheinlich ist die Gründung der Pfarrei um das Jahr 1000 zu
legen, als von der Urpfarrei Soest Kirchengemeinden zur
Missionierung des Umlandes gegründet wurden. Eine davon ist sicher
Körbecke gewesen mit einer alten Holzkirche. Kirchenneubauten in
der Folgezeit haben immer an dieser Stelle gestanden. Sie sind
erbaut worden, sicher nicht nur, weil die alten zerfielen, sondern
auch, weil die Gemeinde wuchs.
Immer schon haben diese Kirchen den Namen des Schutzheiligen
Pankratius getragen. Allein schon der Name des hl. Pankratius weist
auf ein hohes Alter der Kirche hin, wie es bei vielen Kirchen
gleichen Namens entlang der heutigen B 55 nachweisbar ist. Um 1140
bis 1150 entstand die erste Steinkirche. Die kleinen
Teilungssäulchen im Turm weisen auf Grund der Steinmetzarbeit und
auf Grund des Steinbruches dieser Säulchen auf die Zeit um 1150.
Eine kleine einschiffige, romanische Kirche war entstanden. Davon
existiert heute nur noch der untere Teil des Kirchturms von der
Grundmauer bis zur Uhr.
Durch Mauerfunde bei Heizungs- und Fußbodenarbeiten im Jahre 1963
konnte man die Form dieser alten Kirche erkennen. Die Grundmauern
der Seitenwände dieser alten Kirche verliefen dort, wo heute die
Pfeiler stehen. Die runde Apsis befand sich in Höhe der jetzigen
zwei Chorstufen. Diese Kirche hat lange so bestanden. Im Jahre 1702
beschloß der Kirchenvorstand, die alte, inzwischen baufällig
gewordene Kirche abzureißen und eine neue, größere Kirche zu
errichten. Das geschah in einem Neubau zwischen 1705 und 1710. Das
Kirchenschiff erhielt seine heutige Größe, das breitere Dach wurde
angehoben, der vorhandene Turm um sieben Meter erhöht.
Am 11. Juni 1715 brannte bei einem Großfeuer in Körbecke neben
einigen Häusern auch die neue Kirche fast völlig nieder. Am
Vorabend des Schützenfestes, das sind im Jahr der Veröffentlichung
dieses Buches 1995 genau auf den Tag 280 Jahre her, hatte ein
Schütze aus einem Gewehr einen ungezielten Schuß abgegeben, der das
Dach des Nachbarhauses und der Kirche entzündete. Die Bleiplatten
des Daches und die Glocken schmolzen bei der großen Hitze.
Dachstuhl und Einrichtung verbrannten völlig. Den Körbeckern lag
etwas an ihrer Kirche. Sofort begann ein emsiges Bemühen der
einzelnen Gläubigen mit den Kräften und Mitteln, die sie besaßen,
die Kirche wieder aufzubauen - zum zweiten Mal innerhalb von 10
Jahren. Der damalige Pfarrer Franz Bernhard Mappius bestellte den
Meister Heinrich Stütting, der sich in einem Balken des
Glockenstuhls als „magister lignarius" (Meister des
Holzbaues) bezeichnet. Meister Stütting könnte aus Belecke stammen,
wir kennen jedoch weder die Herkunft noch den Verbleib des
Meisters. Meister Stütting leitete wohl den gesamten Wiederaufbau
als auch die Herstellung der imposanten Inneneinrichtung. Seine
Fähigkeiten, so vermutet man, hat er sich in der Bauschule zu
Kloster Grafschaft im Sauerland erworben, wo die barocke Baukunst
des Südens, vermengt mit der steiferen westfälischen Barockkunst,
gelehrt wurde.
Das Kirchenschiff ist äußerlich der Romanik des Turmes angeglichen:
Rundbogenfenster und massive Wände. Es sind jedoch Strebepfeiler an
den Außenwänden angebracht, die das Rundbogengewölbe abstützen.
.Die Kirche ist eine dreischiffige, vierjochige Hallenkirche, die
Schiffe sind gleich hoch. Daran schließt sich der Chorraum mit
einem rechteckigen Joch und daran angelegtem Fünf-Achtel-Abschluß
an. Die Seitenschiffe sind ungewöhnlich schmal. Die Pfeiler mit
kreuzförmigem Grundriß stehen etwas nach außen geneigt, oben sind
sie 18 cm weiter auseinander als unten. Durch die Schrägstellung
will man die Wucht des Gewölbes über diese schrägstehenden Pfeiler
nach außen auf die dort angebrachten Strebepfeiler werfen. Damit
wird gleichzeitig der optische Eindruck erweckt, daß der
Kirchenraum niedriger erscheint als er in Wirklichkeit ist, und
somit entsteht ein anheimelnder Eindruck.
Die Barockorgel ist erst in den Jahren 1770 bis 1790 mit dem
bequemen Aufgang zur Bühne errichtet worden. Die 29 Register sind
wohl aufeinander abgestimmt und haben sich schon bald den
Ehrentitel „Tausendstimmige Orgel" eingebracht. Mehrmals
mußte die Orgel renoviert werden, zuletzt 1992.
P.S: bei Gotteshäusercaches sollte noch irgendwie etwas von wegen
"Cachereihe, die auf dem Kasseler Stammtisch beschlossen wurde"
erwähnt werden.. das mache ich hier mit! ;-)
Eigentlich ist es wohl selbstverständlich, ich erwähne es
hiermit aber trotzdem lieber noch mal:
Bitte den Cache wieder gut verstecken, besonders an Wochenende und
Feiertagen ist dieses Gebiet verständlicher Weise sehr
Menschenlastig, wovon wohl der Großteil einen Cache eher als Müll
ansieht und entfernen würde!
Verschlüsselter Hinweis Entschlüsseln
xynffvfpu
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Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Arnsberger Wald (Info)
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Logeinträge für Gotteshäuser: St. Pankratius Körbecke
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26. Juni 2015 mic@ hat den Geocache archiviert
Wie zuvor angekündigt erfolgt hier nun die Archivierung. Sollten sich später neue Aspekte ergeben, so kann dieses Listing durch den Owner selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.
mic@ (OC-Support)
26. Mai 2015 mic@ hat den Geocache deaktiviert
Den vorliegenden Logs hier und auf geocaching.com zufolge ist der Cache weg. Der Owner sollte hier dringend vor Ort erscheinen und die Lage überprüfen; bis dahin setze ich den Status auf "Momentan nicht verfügbar". Sollte innerhalb eines Monats (26.06.2015) keine Rückmeldung erfolgen, werde ich den Cache archivieren. Sobald der Cache wieder gesucht werden kann, so kann dieses Listing durch den Owner selbstständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.
mic@ (OC-Support)
25. Mai 2015, 18:50 dieSchluempfe hat den Geocache nicht gefunden
Auch wir wurden hier nicht fündig.
05. April 2015 Supertommy56 hat den Geocache gefunden
Das ist ein Cache ganz nach meinem Geschmack: Tolle Gegend, historischer Hintergrund, keine Muggels. Vielen Dank für's Zeigen!!!
supertommy56 & Azubine - Paderborn
07. September 2014, 13:54 bergsteigermaus hat den Geocache gefunden
Nach dem Essen schnell nochmal ums Eck und diese Dosegenauso schnell gefunden. Danke sagen Mansi49 und Bergsteigermaus